Bei Schwerpunktkontrollen im Kreis Göppingen hat die Polizei am Samstag mehrere Motorradfahrer aus dem Verkehr gezogen. Zu deren Sicherheit.
Im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm sind in diesem Jahr bereits vier Motorradfahrer ums Leben gekommen. Sieben waren es im ganzen Jahr 2018, dazu eine Sozia. Eine der Maßnahmen der Polizei, die für mehr Sicherheit für Motorradfahrer sorgen sollen, ist die Kontrolle der Biker selbst. Denn viele Unfälle werden durch die Motorradfahrer selbst verursacht.
Auf dem Aasrücken bei Göppingen-Hohenstaufen und in Wiesensteig kontrollierte die Polizei am Samstag insgesamt 97 Motorradfahrer. Bei 83 war alles in Ordnung. Nicht jedoch bei den anderen 14. Acht dieser Maschinen zog die Polizei aus dem Verkehr, weil die Betriebserlaubnis aufgrund technischen Mängel erloschen war.
Der Fahrer eines Leichtkraftrads war mit komplett abgefahrenem Hinterreifen unterwegs. Zudem waren die montierten Bremshebel nicht zugelassen und der dB-Killer ausgebaut. Die Weiterfahrt wurde hier untersagt und Fahrer und Halter dürfen mit einer Anzeige rechnen.
Auch drei weitere Fahrer durften ihre Fahrt aufgrund unzulässiger Bremshebel nicht weiter fortsetzen.
Ein Kradlenker war der Überzeugung, dass es mit seinem Führerschein Klasse 3 aus dem Jahr 1982 gestattet ist, Motorräder zu führen, für die eine Fahrerlaubnis der Klasse A erforderlich ist.
Diese Ansicht entspricht jedoch leider nicht den geltenden gesetzlichen Bestimmungen. Daher wird dieser Kradlenker wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zur Anzeige gebracht.
Ein Kradlenker konnte zum Glück eine aktuelle Version der ABE für seinen Lenker beibringen, da sein Kraftrad in der mitgeführten ABE nicht aufgeführt war. So konnte er dann doch seine Fahrt fortsetzen.
PM Polizeipräsidium Ulm