Samstagnachmittag kontrollierten die Polizisten in Geislingen besonders solche Fahrzeuge, die durch Umbauten auffielen.
Denn die Polizei weiß, dass viele der Umbauten die Fahrzeug unsicherer machen. Um zu verhindern, dass dadurch Menschen zu Schaden kommen, überprüft sie regelmäßig solche Autos. Räder, Auspuff, tiefergelegt, das sind nur einige Beispiele, weshalb die Fahrer jetzt angezeigt werden.
Es wurden elf Verstöße festgestellt. Für einen Motorradfahrer war die Fahrt zu Ende, da er keinen geeigneten Schutzhelm trug. Der Schwerpunkt der festgestellten Mängel waren Veränderungen am Fahrwerk. Neben abgesägten Federn wurden komplettgetauschte Fahrwerke ohne gutachterliche Abnahme festgestellt. An zwei Fahrzeugen wurden Reifen ohne ausreichendes Profil gefunden. Außerdem wurden im Rahmen der Kontrollen noch vier Gurtverstöße festgestellt.
„Grundsätzlich ist es nicht verboten, das Auto umzubauen“, sagt die Polizei. Doch müssen die Teile, die eingebaut werden, dafür ausdrücklich zugelassen sein. Und das ist auch nachzuweisen. Wichtig ist auch: Einzelne Teile können zwar zugelassen sein, in der Kombination mit anderen Umbauten kann die Erlaubnis aber wieder erlöschen. Das müsse jeder Bastler beachten. Die Polizei empfiehlt, Umbauten von einem Gutachter oder einer Fachwerkstatt anschauen und sich beraten zu lassen. „Es geht nicht darum, Spaß zu verderben, sondern Spaß zu erlauben“, sagt Jens Rügner, Leiter des Polizeireviers Geislingen. Denn es sei beileibe kein Spaß, wenn durch einen falschen Umbau jemand verletzt oder gar getötet wird. Dann habe der Spaß längst aufgehört. Der höre schon dort auf, wo unzulässiger Lärm andere über die Maßen belästigt. Das könne schon durch einen zu lauten Auspuff geschehen. Jeder, der ein Auto fährt, müsse sich seiner Verantwortung gegenüber den Anderen auf der Straße bewusst sein. Dies auch zu überprüfen, dafür sei die Polizei da. Und diese Aufgabe nehme sie ernst, meldet die Pressestelle im Polizeipräsidium Ulm.
PM Polizeipräsidium Ulm