Am Sonntag registrierte das Polizeipräsdium Ulm erneut 33 Anzeigen wegen versuchten Betruges.
Gegen 17 Uhr klingelte in Geislingen das Telefon bei einer 78-Jährigen. Ein Betrüger gab sich als Polizist aus. Er sagte, dass es in ihrer Nachbarschaft zu mehreren Einbrüchen gekommen sei.
Danach stellte der falsche Polizist gezielte Fragen nach Schmuck, Sparbuch, Tresor, Geld oder Gold. Laut Polizei reagierte die Frau richtig. Sie legte einfach auf. Auch in den anderen 32 Fällen blieb es bei Versuchen. Die Angerufenen hatten den Betrügern kein Geld ausgehändigt. Die häufigsten Fälle registrierte die Polizei im Bereich Geislingen. Gezielt gingen die Anrufe bei meist älteren Menschen aus Ochsenhausen, Riedlingen, Bad Boll, Deggingen, Donzdorf, Eislingen, Geislingen, Göppingen, Kuchen, Süßen, Gerstetten, Niederstotzingen, Lonsee und Weidenstetten ein.
Um sich vor falschen Polizeibeamten zu schützen, gibt die Polizei folgende Tipps:
– Die Polizei fragt Sie nicht am Telefon nach Wertsachen, ohne dass Sie zuvor eine Anzeige erstattet haben. Geben Sie daher am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
– Bewahren Sie Ruhe und gehen Sie nicht auf derartige Forderungen ein.
– Rufen Sie die 110 oder Ihre Polizeidienststelle an.
– Notieren Sie sich die auf Ihrem Telefon angezeigte Nummer des Anrufers.
– Prägen Sie sich möglichst Stimme und Besonderheiten der Sprache des Anrufers ein.
– Erstatten Sie Strafanzeige bei Ihrer Polizei, falls Sie Opfer eines solchen Betruges geworden sind.
Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.
PMPolizeipräsidium Ulm