Faurndauer Feuerwehr bekommt neues Gebäude – OB Till: „Ehrenamt stärken“

Mit Faurndau und Jebenhausen bekommen demnächst gleich zwei Stadtbezirke ein neues Feuerwehrhaus – mit Vorsprung für Faurndau, wo die Bauarbeiten bereits begonnen haben. Oberbürgermeister Guido Till und Baubürgermeister Helmut Renftle zeigten sich zu Wochenbeginn mit dem Baufortschritt zufrieden.

Die Feuerwehr Faurndau stand längere Zeit vor einem großen Problem: 1958 gebaut, weist das Feuerwehrgebäude heute zahlreiche Mängel auf. Von nicht vorhandenen Umkleideräumen und Toiletten, über fehlende Duschen und Räume für Ausbildungen, bis hin zu nicht bestehenden Aufenthalts- und Verwaltungsmöglichkeiten sowie Lager und Werkstätten reicht die Liste. Platz fehlt an allen Ecken und Enden. Auch mangelt es an der erforderlichen Höhe der Einfahrtstore von vier Metern für die vier Stellplätze – mit 3,2 Metern ist die Durchfahrtshöhe in der bisherigen Halle viel zu gering. Im Ganzen entspricht das Gebäude damit nicht den aktuellen Anforderungen an einen derartigen Komplex. Somit muss also gehandelt werden, und das wird es auch. Im vergangenen Herbst war Baubeginn; am Montag besichtigten Oberbürgermeister Guido Till und Baubürgermeister Helmut Renftle die Baustelle. OB Till liegt die Sache besonders am Herzen, denn: „Die freiwillige Feuerwehr ist eines der wichtigsten Ehrenämter. Diese zu fördern und zu unterstützen muss eine Selbstverständlichkeit sein.“

Also nimmt die Stadt insgesamt 2.200.000 Euro in die Hand, um der Feuerwehr den Traum des neuen Gebäudes zu finanzieren. Dieser gliedert sich in ein neues, zusätzliches Gebäude für die Unterbringung der Fahrzeuge und in die anschließende Sanierung des Altbaus, bei welchem zusätzlich noch eine energetische Sanierung vorgenommen wird. In angesprochenem Neubau werden vier Stellplätze sowie eine interne Werkstatt zu finden sein. Zusätzlich erwähnenswert bei der Sanierung des Altbaus ist, dass neue Umkleideräume und Sanitäranlagen hinzukommen, was besonders der zunehmenden Anzahl an Frauen im aktiven Löschzug sowie in der Jugendfeuerwehr zu Gute kommt. Ausbildungs-, Aufenthalts- und Verwaltungsräume sind im ersten Obergeschoss, Jugendräume im zweiten OG vorgesehen.

Neu gebaut wird auf der Freifläche neben dem alten Feuerwehrhaus. Der Anbau und die Sanierung des bestehenden Feuerwehrgebäudes ergaben sich als wirtschaftlicher als ein kompletter Neubau. Die Gestaltung der neuen Fahrzeughalle orientiert sich an den Satteldachhäusern der Umgebung; die Fassade wird mit Lärchenholzlatten verkleidet. Auf dem Gelände sind zwölf Stellplätze für die freiwilligen Einsatzkräfte vorgesehen. Die Bushaltestelle in der Hirschstraße weicht weiter nach Westen.

Die Frage, wie lange der Bau andauert, ist schnell mit dem geplanten Fertigstellungstermin im September 2019 beantwortet. „Uns ist eine zeitnahe Fertigstellung sehr wichtig, da die Feuerwehr bestmöglich aufgestellt sein sollte‘‘, so Oberbürgermeister Guido Till. Bislang jedenfalls liegen die Arbeiten im Zeit- und Kostenrahmen.

 

Info:

Die Freiwillige Feuerwehr Faurndau besteht seit 1882 und ist seit 1976 offiziell der Löschzug 10 der Freiwilligen Feuerwehr Göppingen. Derzeit hat die FFW Faurndau etwas über 40 Mitglieder.

Mit 15 Mitgliedern im Alter zwischen elf und 18 Jahren stellt die FFW Faurndau eine starke Jugendfeuerwehr, die sich wöchentlich trifft.

 

Foto:  Oberbürgermeister Guido Till, Baubürgermeister Helmut Renftle, Dr. Hartmut Mayer und Christiane Fitschen von der städtischen Immobilienverwaltung, Feuerwehrkommandant Karlheinz Widmeyer und Bezirksamtsleiterin Chris Berger auf der Baustelle

 

PM Stadtverwaltung Göppingen

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