Göppingen – Mit Sicherheit in neuen Räumen

Die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle in Göppingen ist in neue Räume gezogen.

Damit will die Polizei das Angebot nicht nur attraktiver sondern auch größer machen, um mehr Menschen beraten zu können, wie sie sicherer leben.

Einbrüche, Diebstähle, Raube, Sexualdelikte, Betrüge, welche Straftat auch immer. Gegen jeden Angriff kann man sich schützen. Aber wie geht das? Hier hilft oft nur noch der Rat des Fachmanns. In Fällen der Kriminalität ist das sicherlich eine Polizistin oder ein Polizist. Die Polizei bietet seit vielen Jahren Beratungen an, wie man sich schützen kann. Doch muss die Polizei mit ihrem Angebot auch auf Augenhöhe mit den Tätern bleiben. Muss sich an die Entwicklungen in der Kriminalität, neuen Formen von Straftaten anpassen. In der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle in Göppingen war deshalb ein Ausbau erforderlich. Die Beratungsstelle wurde vergrößert und in die Schillerstraße 17 verlegt. Am Mittwoch lud die Polizei erste Gäste zur Eröffnung der neuen Räume ein. „Wir können jetzt an aktuellen Ausstellungsständen informieren, wie man sich gegen Einbrecher schützen kann. Wie man sein Smart-Home sicher macht. Und wie einfach es ist, sich zum Beispiel gegen Betrüger zu schützen“, sagte Polizeipräsident Christian Nill bei der Einweihung. Er sei froh, dass die Räume rechtzeitig zum Beginn der dunklen Jahreszeit fertig geworden seien. Denn gerade Einbrecher würden jetzt wieder vermehrt aktiv. Sie könnten im Schutz der Dunkelheit agieren, solange die Bewohner noch zur Arbeit oder beim Einkaufen sind. Die Beratung zum Einbruchschutz sei ein wichtiges Standbein der Polizei im Kampf gegen Einbrecher. Daneben gehe die Polizei gezielt mit verstärkten Streifen, intensiven Kontrollen und einer spezialisierten Spurensicherung vor. Ermittlungsgruppen komplettierten die Maßnahmen, die gute Erfolge zeigen. Die Zahl der Wohnungseinbrüche ging 2017 gegenüber dem Vorjahr im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm um 23 Prozent zurück, im Landkreis Göppingen sogar um 32 Prozent. Der Trend scheint sich auch im laufenden Jahr fortzusetzen. Das gelinge aber nur, wenn die Hausbesitzer auch ihr Eigentum sicherten. Das könne Einbrecher oft abschrecken. Das Angebot der Polizei werde auch angenommen, so Nill. In 39 Veranstaltungen zum Einbruchschutz informierten die Berater im Jahr 2017 Gruppen, davon 15 im Kreis Göppingen. 58 Private im Landkreis nahmen das Angebot zu einer Beratung vor Ort an. Wichtig für Häuslebauer: Die Polizei berät auch schon vor dem Bau, wenn die Pläne erstellt werden. So lassen sich oft mit einfachen Mitteln Maßnahmen zu Schutz einbauen, ohne höhere Kosten zu verursachen. In den neuen Räumen seien jetzt auch Gruppenberatungen möglich, nicht nur zum Einbruchschutz sondern auch zu anderen Straftaten wie etwa Betrug. Wichtig dabei ist: Alle Angebote sind für die Besucher kostenlos. Auch die Beratung am Haus.

Wer das Angebot in Anspruch nehmen will, kann unter der Telefon-Nr. 0731/188-1445 montags bis freitags, zwischen 8 und 16 Uhr, anrufen und einen Termin vereinbaren.

 

PM  Polizeipräsidium Ulm

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