Bahn vergibt Bau der Neubaustrecke im Bereich Weilheim an der Teck – Streckenabschnitt im Albvorland hat Auftragsvolumen von 39 Millionen Euro

Die DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH hat bei der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm im Bereich des Projektabschnitts Albvorland das erste von insgesamt vier Hauptbaulosen vergeben. Der Auftrag für den Bau des Loses 4, welches den Streckenabschnitt im Bereich von Weilheim an der Teck umfasst, geht an eine Arbeitsgemeinschaft der Bauunternehmen Leonhard Weiss (Göppingen) und Fischer (Weilheim). Das Auftragsvolumen liegt bei rund 39 Millionen Euro. „Wir freuen uns, dass sich für den Bau der Neubaustrecke ein weiteres Mal regionale Anbieter im europaweiten Wettbewerb durchsetzen konnten“, sagt Jens Hallfeldt, der DB-Projektleiter für den Abschnitt Albvorland. „Wir haben den Start der Hauptbaumaßnahmen in diesem Bereich für Ende dieses Jahr angekündigt. Diesen Fahrplan werden wir mit der jetzt erfolgten Vergabe auch so einhalten können“, so Hallfeldt weiter.

Das Hauptbaulos 4 ist Teil des Planfeststellungsabschnitts (PFA) 2.1c und umfasst eine Streckenlänge von rund fünf Kilometern. In dem Abschnitt beginnt der Aufstieg zur Schwäbischen Alb. Das Teilstück beginnt zwischen Kirchheim unter Teck und Weilheim an der Teck und führt bis nach Aichelberg. Die Strecke verläuft dabei zunächst auf Geländeniveau und in enger Bündelung mit der Bundesautobahn A8. Vor dem Autobahnrastplatz „Vor dem Aichelberg“ taucht die Trasse in einen 250 Meter langen Tunnel ein, in dem der 16 km lange Anstieg zur Schwäbischen Alb beginnt. Der über dem Tunnel liegende Parkplatz mit WC-Anlage (PWC-Anlage) muss während der Tunnelbauarbeiten geschlossen werden. Die PWC-Anlage wird vor dem Aushub der Baugrube, da der Tunnel in offener Bauweise hergestellt wird, zurückgebaut und nach Fertigstellung und Verfüllung des Tunnels neu errichtet. Hinter dem Tunnel löst sich die Neubaustrecke aus der Bündelung mit der Autobahn. Der Abschnitt endet vor dem Westportal des Boßlertunnels. Neben dem Tunnel werden zwei 50 bis 60 Meter lange Eisenbahnbrücken über die Lindach sowie die Landesstraße 1200 gebaut. Darüber hinaus wird ein Hochwasserrückhaltebecken für den Seebach geschaffen.

Die Eisenbahnüberführung über die Landesstraße 1214, die ebenfalls im Planfeststellungsabschnitt 2.1c liegt, wurde bereits als vorgezogene Maßnahme hergestellt. Sie wird für die Logistik der Erstellung des Boßlertunnels genutzt.

PM

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