Weniger Geschwindigkeitsüberschreitungen – Bilanz des Blitzmarathons zeigt erfreuliches Ergebnis

Beim diesjährigen Blitzmarathon haben Polizei, Kommunen und Landratsämter im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm insgesamt 49.964  Fahrzeuge gemessen. Die Zahl entspricht  in etwa der Vorjahreszahl. Insgesamt wurden 1240 Geschwindigkeitsüberschreitungen beanstandet –  238 weniger als beim letzten Blitzmarathon.

Während die überwiegende Zahl der Verstöße mit Verwarnungsgeldern beanstandet wird, sehen 214 Fahrer einem Bußgeldbescheid und Punkten entgegen. Für 24 Temposünder steht zudem ein Fahrverbot im Raum, das je nach Höhe der  Geschwindigkeitsüberschreitung, zwischen einem und mehreren Monaten liegen wird. Bei den Verkehrskontrollen wurden zudem18 Fahrzeuginsassen beanstandet, weil sie nicht vorschriftsmäßig angeschnallt waren, 13 Autofahrer, weil sie während der Fahrt mit dem Handy am Ohr telefonierten. Bei einem Pkw-Lenker ergab sich der Verdacht auf  eine Drogenbeeinflussung.

Die Polizei bewertet das Ergebnis des Blitzmarathons positiv. Mit 2,4 Prozent liegt die Quote der beanstandeten Fahrzeuge niedriger als 2014. Hier lag der Wert bei 3 Prozent. Die Beanstandungsquote bei Geschwindigkeitskontrollen bewegt sich normalerweise zwischen 5 und 10 Prozent.  Dies zeigt, das sich die Verkehrsteilnehmer mit dem Thema Geschwindigkeit und dem Blitzmarathon intensiv befasst haben.

Dass Geschwindigkeitsmessungen erforderlich sind, lässt sich auch an den Unfallzahlen ablesen: Im Jahr 2014 gingen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ulm 776 Verkehrsunfälle auf zu schnelles Fahren zurück. Besonders hoch  ist der Anteil der Unfälle mit Personenschaden. 12 Menschen kamen ums Leben, 429 Menschen wurden bei Geschwindigkeitsunfällen leicht und 158 schwer verletzt.

Verkehrssicherheitsaktionen wie der Blitzmarathon sollen dazu beitragen, das ein nachhaltiges Umdenken erreicht wird. Die Polizei wird aber auch weiterhin  nicht angekündigte Geschwindigkeitskontrollen als Schwerpunktaufgabe flächendecken durchführen.

Die Zahlen in den Landkreisen:

Alb-Donau-Kreis: 21 Kontrollstellen, 87 Verwarnungen, 25 Anzeigen, 4 Fahrverbote.

Beispiele: Auf der B311 in Ehingen fuhr eine 44-Jährige Autofahrerin mit 104 km/h statt der erlaubten 80 km/h in die Messstelle. Auf der B311 bei Obermarchtal fuhren 10 Autofahrer erheblich zu schnell, der Spitzenreiter mit 150 km/h statt der erlaubten 100 km/h.

Landkreis Göppingen: 27  Kontrollstellen, 206 Verwarnungen, 30 Anzeigen mit 4  Fahrverboten.

Beispiele: Auf der B10 bei Eislingen fuhren 24 Verkehrsteilnehmer deutlich schneller als erlaubt, darunter ein Pkw-Fahrer mit 139 km/h statt der erlaubten 100 km/h. Ein Lastzug fuhr bei Donzdorf 82 km/h statt 60 km/h. In Heiningen fuhr ein 38-Jähriger  mit seinem Pkw 45 km/h zu schnell in eine Messstelle.

Autobahnen und autobahnähnliche Strecken: 438 Verwarnungen, 106 Anzeigen mit 9 Fahrverboten.

Beispiel: Im Baustellenbereich auf der A8 bei Nellingen fuhr ein Autofahrer 130 km/h statt der erlaubten 80 km/h.

PM Polizeipräsidium Ulm

 

 

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