Geislingen: Aus der Beratung des Verwaltungsausschusses vom 10. Mai 2017

„Das Risiko, in Geislingen Opfer einer Straftat zu werden ist relativ gering“. „Wir klären mehr Taten auf als im Landesdurchschnitt“, so Jens Rügner, Leiter des Polizeireviers Geislingen in der Sitzung des Verwaltungsausschusses.

Die durchschnittliche Aufklärungsquote im Land Baden-Württemberg liegt bei 60,2%, im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ulm bei 60,2% und in Polizeirevier Geislingen bei 61,3%.

Kreisweit werden in den Städten Göppingen, Eislingen und Geislingen deutlich mehr Straftaten als auf dem Land verübt. Dies liegt jedoch in erster Linie daran, dass es dort auch deutlich mehr Lokalitäten, Einkaufszentrum und Orte gibt, die als Treffpunkte dienen und nicht sehr gut einsichtig sind.

Die Anzahl der Straftaten ist in Geislingen im Vergleich zum Vorjahr in 2016 um 0,4 % von 1.246 auf 1.269 angestiegen. Allerdings liegt sie seit 2013 auf gleichbleibendem Niveau. Die einfachen Diebstähle, wie etwa Ladendiebstahl, sind von 369 auf 299 zurückgegangen. Auch die Anzahl der schweren Diebstähle verringerten sich von 128 auf 104. Im Gegensatz dazu häufen sich die Rohheitsdelikte. Lagen diese 2015 noch bei 162 so stiegen sie im Jahr 2016 um 53 auf 215 an. Dazu gehören Raub und räuberische Erpressung, gefährliche und schwere Körperverletzung sowie leichte Körperverletzung. Auch Sachbeschädigungen haben im letzten Jahr um 18 zugenommen. Die Anzahl dieser Delikte lag 2016 bei 190. Diesen Bereich hat die Polizei gemeinsam mit dem städtischen Ordnungsamt verstärkt im Fokus.

Die Polizei geht und wird auch weiterhin gemeinsam mit dem Ordnungsamt verstärkt gegen Gewalt und Straftaten im öffentlichen Raum, Drogen- und Alkoholkonsum sowie die Raser- und Tuningszene vorgehen. Auch auf Halter von Kampfhunden haben die Behörden ein Auge.

Positiv wirkt sich auch die verstärkte Verkehrsüberwachung von Polizei und Ordnungsamt aus. Die Anzahl der Unfälle ging von 908 auf 881 zurück. Häufige Unfallursachen sind Geschwindigkeitsüberschreitungen, Drogen- und Alkohol, zu dichtes Auffahren und Missachtung der Vorfahrt.

Rügner kündigte an, in nächster Zeit wieder verstärkt Verkehrs-kontrollen, vor allem was die Anschnallpflicht und das Telefonieren mit dem Handy betrifft, aber auch, gemeinsam mit dem Ordnungsamt, Geschwindigkeitsmessungen, durchzuführen.

PM

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