Eine Seniorin aus Göppingen erhielt seit einiger Zeit immer wieder Anrufe von angeblichen Amtspersonen.
Diese gaben sich als Polizeibeamter oder Vertreter von Justizbehörden aus. Die Anrufer warfen der Frau völlig haltlos vor, dass sie Straftäter finanziell unterstützt hätte. Die Betrüger setzten die Frau unter Druck und brachten sie dazu über einen Geldtransfer-Dienstleister sieben Zahlungen in die Türkei durchzuführen. Ihr entstand dadurch ein Schaden in Höhe von einigen tausend Euro. Die Bank der Frau deckte den Betrug auf und konnte weitere Zahlungen verhindern.
Mit immer neuen Ideen versuchen Betrüger an das Geld ihrer Opfer zu kommen. So geben sie sich beispielsweise auch als Polizeibeamte, Staatsanwälte oder Richter aus und behaupten, die Angerufenen spielten in einem Ermittlungsverfahren der Polizei eine wichtige Rolle. Die Polizei mahnt:
– Machen Sie keinerlei Zusagen am Telefon.
– Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: keine Telefonnummern und Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen, Kreditkartennummern oder Ähnliches.
– Fragen Sie den Anrufer nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen, vereinbaren sie einen Rückruf und ziehen Sie zu diesem Gespräch Vertrauenspersonen hinzu.
– Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
– Setzen Sie sich frühzeitig mit Ihrer Bank in Verbindung.
– Informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
– Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
PM