Bei Ermittlungen wegen einer Umweltstraftat bei Wiesensteig hofft die Polizei jetzt auf Zeugenhinweise.
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag kam es zu einer Umweltstraftat. Ein Unbekannter lud, den Spuren zufolge mit einem Traktor, den Abfall zwischen Wiesensteig und Mühlhausen ab. Die rund fünf Kubikmeter mit Teer- oder pechhaltigem Gussasphalt entsorgte er auf einer Fläche an der L1200. Dazu schob er einen Bauzaun zur Seite. Aufgrund der Menge des Abfalls gehen die Ermittler davon aus, dass der Unbekannte mit seinem Traktor und Anhänger mehrmals fuhr und aus der näheren Umgebung kommt. Der abgeladene Abfall könnte aus einer Haussanierung stammen, bei der etwa 50-100 Quadratmeter Boden ausgehoben wurden. Bisherige Ermittlungen der Beamten von Gewerbe und Umwelt verliefen ohne Erfolg, weshalb die Spezialisten jetzt auf Hinweise aus der Bevölkerung hoffen. Wer jemanden beim Abladen des Abfallgemisches beobachtet hat, sich an eine möglicherweise in diesem Zusammenhang stehende Haussanierung erinnert oder sonstige sachdienliche Hinweise geben kann, soll sich bitte bei den Umweltermittlern aus Geislingen a.d. Steige unter der Tel. 07331/9327-0 melden.
Umweltschutz ist Aufgabe jedes einzelnen und geht auch jeden an. Welche Beiträge man dazu leisten kann, darüber informiert ausführlich das Umweltministerium Baden-Württemberg (https://um.baden-wuerttemberg.de). Immer wieder wird Müll unterschiedlichster Art nicht ordnungsgemäß entsorgt und die Verantwortlichen kommen ungestraft davon. Klärt die Polizei jedoch eine Tat auf, so sind häufig hohe Bußgelder fällig. Die Höhe der Strafe orientiert sich dabei in erster Linie an der Menge des entsorgten Abfalls.
PM Polizeipräsidium Ulm