Die Polizei kündigte vor dem Start des neuen Schuljahrs an, den Verkehr an den Schulwegen verstärkt zu überwachen. Das hat sie im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm auch getan. Hunderte Polizisten und Polizistinnen waren seither für die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler im Einsatz. Sie führten seit Schulbeginn rund 300 Kontrollaktionen im Zusammenhang mit der Überwachung der Schulwege durch.
Dabei mussten die Beamten insgesamt 310 Mal einschreiten, weil Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen die Sicherheit Anderer oder ihre eigene Sicherheit aufs Spiel setzten. In den meisten Fällen handelte es sich dabei um die Eltern von Schülern. Denn in 63 Fällen legten sie den eigenen Sicherheitsgurt nicht an und in 36 Fällen sicherten sie ihre Kinder gar nicht oder nicht richtig. Nur der Gurt allein reicht nicht. Gurte schützen nur mangelhaft, wenn Kinder zu klein sind. Deshalb brauchen Kinder für ihre Sicherheit den passenden Sitz oder die passende Sitzerhöhung. 16 Mal gefährdeten Autofahrer die Sicherheit, weil sie während der Fahrt in unerlaubter Weise telefonierten. In 136 weiteren Fällen musste die Polizei einschreiten. Dabei wegen falschem Halten und Parken an Überwegen und auf Gehwegen 123 Mal, wegen falschem Verhalten am Fußgängerüberweg acht Mal und wegen zu schnellem Fahren fünf Mal. Auch mussten die Polizisten und Polizistinnen von 18 Radlern und Radlerinnen den Zustand der Fahrräder bemängeln. Fünf Radfahrende trugen leider keinen Helm.
Trotz aller Beanstandungen hat die Polizei auch ein Lob parat: Denn die allermeisten Verkehrsteilnehmer verhielten sich richtig und damit verantwortungs- und sicherheitsbewusst. Die Polizei erhielt viel Lob, denn die Kontrollen wurden sowohl von den Kontrollierten als auch von Beobachtern überwiegend positiv aufgenommen. Nach dieser Bilanz sieht sich die Polizei darin bestätigt, dass weitere Kontrollen erforderlich sind. Diese wird sie auch in den kommenden Wochen durchführen. Die Polizei bittet alle Verkehrsteilnehmer, sich an die Vorschriften zu halten, um den Kindern einen sicheren Weg zur Schule und nach Hause zu ermöglichen.
Die Zahlen in den Landkreisen:
Landkreis Biberach: Die Gesamtzahl der festgestellten Verstöße liegt bei 116. Davon waren 25 Fahrende ohne Sicherheitsgurt unterwegs. Zwei Verkehrsteilnehmer beziehungsweise Verkehrsteilnehmerinnen hatten ihre Kinder nicht oder nicht richtig gesichert. Acht Fahrzeugführer benutzten in nicht erlaubter Weise das Mobiltelefon. Neun Personen waren mit mangelhaften Fahrrädern unterwegs. 58 Personen verhielt sich falsch durch verbotswidriges Halten beziehungsweise Parken an Überwegen und auf Gehwegen. Und zwei Verkehrsteilnehmer wurde wegen falschem Verhalten am Fußgängerüberweg angezeigt. Zwölf Personen wurden bei sonstigen kleineren Fehlverhalten im Straßenverkehr auffällig und von der Polizei darauf hingewiesen.
Ulm und Alb-Donau-Kreis: Die Gesamtzahl der festgestellten Verstöße liegt bei 63. Davon waren zwölf Fahrende ohne Sicherheitsgurt unterwegs. Fünf Verkehrsteilnehmer beziehungsweise Verkehrsteilnehmerinnen hatten ihre Kinder nicht oder nicht richtig gesichert. Vier Fahrzeugführer benutzten das Mobiltelefon in nicht erlaubter Weise beim Fahren. Drei Personen waren mit Fahrrädern unterwegs, die Mängel aufwiesen. 20 Menschen verhielten sich falsch durch verbotswidriges Halten beziehungsweise Parken an Überwegen und auf Gehwegen. Und zehn Verkehrsteilnehmer wurden wegen falschem Verhalten am Fußgängerüberweg angezeigt. Sieben Personen wurden bei sonstigen kleineren Fehlverhalten im Straßenverkehr auffällig und von der Polizei darauf hingewiesen. Zwei Autofahrer fuhren zu schnell.
Landkreis Göppingen: Die Gesamtzahl der festgestellten Verstöße liegt bei 63. Davon waren elf Fahrende ohne Sicherheitsgurt unterwegs. Zwölf Verkehrsteilnehmer beziehungsweise Verkehrsteilnehmerinnen hatten ihre Kinder nicht oder nicht richtig gesichert. Fünf Radler fuhr ohne Helm. Ein Fahrzeugführer benutzte das Mobiltelefon in nicht erlaubter Weise. Zwei Menschen verhielten sich falsch durch verbotswidriges Halten beziehungsweise Parken an Überwegen und auf Gehwegen. 29 Personen wurden bei sonstigen kleineren Fehlverhalten im Straßenverkehr auffällig und von der Polizei darauf hingewiesen. Drei Autofahrer waren zu schnell unterwegs.
Landkreis Heidenheim: Die Gesamtzahl der festgestellten Verstöße liegt bei 68. Davon waren 15 Fahrende ohne Sicherheitsgurt unterwegs. 17 Verkehrsteilnehmer beziehungsweise Verkehrsteilnehmerinnen hatten ihre Kinder nicht oder nicht richtig gesichert. Drei Fahrzeugführer benutzten das Mobiltelefon auf nicht erlaubte Weise. Sechs Personen waren mit Fahrrädern unterwegs, die Mängel aufwiesen. 16 Menschen verhielten sich falsch durch verbotswidriges Halten beziehungsweise Parken an Überwegen und auf Gehwegen. Und fünf Verkehrsteilnehmer wurden wegen falschem Verhalten am Fußgängerüberweg angezeigt. Sechs Personen wurden bei sonstigen kleineren Fehlverhalten im Straßenverkehr auffällig und von der Polizei darauf hingewiesen.
PM Polizeipräsidium Ulm