Am 8. Juli 2024 einigten sich die Verhandlungskommissionen von ver.di und Arbeitgebern in achter Runde auf eine Tarifvereinbarung zu neuen Gehältern, Löhnen und Ausbildungsvergütungen für die rund 190.000 Beschäftigten des baden-württembergischen Groß- und Außenhandels.
Die Einigung sieht Erhöhungen der Entgelte in drei Stufen vor: • Ab 1. Oktober 2023: 5,1 % • Ab 1. Mai 2024: 5 % • Ab 1. Mai 2025: weitere 2 % Hinzu kommen: • Spätestens im September 2024: Zahlung einer (steuer- und abgabenfreien) Inflationsausgleichsprämie (IAP) in Höhe von 1.000 €, Teilzeitkräfte erhalten die Zahlung anteilig, an Azubis werden 500 € ausgezahlt. Die Zahlung ist nicht anrechenbar, jedoch im Zusammenhang mit bereits gezahlter IAP auf insgesamt 3.000 € gedeckelt. • Ab 1. Mai 2025: Zusätzlicher, jährlich einmaliger Altersvorsorgebetrag in Höhe von 480 Euro, zusätzlich zum bisher bestehenden Altersvorsorgebetrag. • Die Laufzeit beträgt 36 Monate (1. Mai 2023 bis 30. April 2026).
Es wurde eine beiderseitige Widerrufsfrist bis zum 11. Juli 2024 vereinbart. Die ver.di Verhandlungskommission stimmte dem Tarifergebnis mit großer Mehrheit zu.
Ver.di-Verhandlungsführer Wolfgang Krüger: „Die nun vereinbarten Tariferhöhungen ergeben deutliche, zweistellige Entgeltsteigerungen um 12,6 %. Hinzu kommt eine deutliche Erhöhung des Altersvorsorgebetrages. Das nun erzielte Tarifergebnis ist ein Kompromiss, mit dem wir zufrieden sein können.“
Mit über 14 Monaten Dauer – die Tarifverträge wurden zum 30.04.2023 gekündigt – geht die bisher längste Tarifrunden des Groß- und Außenhandels Baden-Württemberg zu Ende. Am 11. Juli wird die Große Tarifkommission von ver.di über die Annahme des heute erzielten Tarifergebnisses beraten.
PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg