LKA-BW: Schülerinnen und Schüler setzen ein Zeichen gegen Antisemitismus – bei diesem Wettbewerb ist jeder Beitrag ein Gewinn

Rund 500 Schülerinnen und Schüler nahmen mit fast 70 Projekten am Schulwettbewerb „Jüdisches Leben in Deutschland – Eine Quelle der Vielfalt“ der Task Force gegen Hass und Hetze beim Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA BW) teil. „Diese Resonanz hat uns schon etwas überrascht“, freut sich Bettina Rommelfanger, Leiterin der Task Force gegen Hass und Hetze, „noch mehr begeistern uns aber die Ideenvielfalt und Kreativität, mit der sich alle Teilnehmenden deutlich gegen antisemitische Hetze positionieren. Hier ist wirklich jeder Beitrag ein Gewinn für mehr Respekt und Toleranz.“

Im Zeitraum vom 1. Februar bis zum 26. April 2024 nahmen Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen acht bis zwölf verschiedener Schulformen, in Klassenstärke oder in Kleingruppen, am Wettbewerb teil. Hierfür setzten sie sich gezielt mit den Einflüssen des jüdischen Lebens in ihrem Alltag auseinander, machten diese im Rahmen einer eigenen, kreativen Projektarbeit sichtbar und sendeten ihre Ergebnisse an die Task Force. Ziel war dabei, durch die intensive Beschäftigung mit der Thematik, den eigenen Erfahrungsschatz über jüdisches Leben in Deutschland zu erweitern und dadurch resilienter gegen antisemitische Vorurteile zu werden. Weitere Informationen zum Schulwettbewerb sind unter https://www.initiative-toleranz-im-netz.de/schulwettbewerb/ zu finden. Nach Einsendeschluss bewertete eine Fachjury aus den Bereichen Bildung, Kultur und Politik die Einreichungen. Es herrschte Einigkeit, was die hohe Qualität der Projekte und die Erreichung des Wettbewerbsziels betrifft. Zudem wurden von den Schülerinnen und Schülern auch völlig neue Ansätze entdeckt, wo Begegnungen mit jüdischem Leben ihren Alltag vielfältig bereichern. Die besten fünf Einreichungen wurden heute, Dienstag, 7. Mai 2024 im Rahmen einer kleinen Vernissage im Foyer des LKA BW prämiert. Neben der Jury und der Leitung des LKA BW würdigte auch Kultusministerin Theresa Schopper die herausragenden Leistungen der Schülerinnen und Schüler und betonte: „Die Beiträge zum Wettbewerb haben mich beeindruckt. In ihnen spiegelt sich die Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland wider und zeigen ein vorbildliches Engagement von jungen Menschen gegen Antisemitismus, gegen Hass und Hetze.“ Den Hauptpreis des Wettbewerbs, ein Tagesausflug in den Europapark Rust sicherte sich die 9. Klasse der Realschule Obersulm mit ihrem Projekt „Escape the Hate – Ein Edubreakout gegen Antisemitismus, Fake News, Hass und Hetze im Netz“. Die Klasse entwickelte ein Spiel im Stile eines Escape Rooms für das Klassenzimmer, bei dem Kleingruppen in einer vorgegebenen Zeit Aufgaben lösen müssen, um an die in einer Kiste befindlichen Süßigkeiten, Zitate, Geschichten und Videoclips zu gelangen. Der Inhalt der Kiste soll helfen, Antisemitismus zu erkennen, Hass zu überwinden und einen respektvollen Umgang miteinander zu pflegen. Bei den weiteren Projekten der Top fünf handelte es sich um den Beitrag „Erfinder unseres Alltags“ der Evangelischen Schule Heidenheim, „Unser jüdisches Fest“ des Mörike-Gymnasiums Ludwigsburg, dem „Peer-Guide-Programm: Antisemitismus im Deutschrap“ der Humpis-Schule Ravensburg und dem „Podcast zum jüdischen Leben“ der Max-Weber-Schule Freiburg. Diese erhielten einzigartige Sachpreise mit dem Label des LKA BW. Das LKA BW und seine Task Force sind sich einig, hier gab es nur Gewinner und sendet zudem allen teilnehmenden Klassen und Gruppen einen Anerkennungspreis der Initiative Toleranz im Netz.

PM Landeskriminalamt Baden-Württemberg

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