Zahlreiche Anrufe Falscher Polizisten registrierte die Polizei am Dienstag im Raum Geislingen.
Im Laufe des Tages gingen bei der Geislinger Polizei über 30 Anrufe aus der Bevölkerung aus dem Raum Geislingen ein. Alle Personen teilten mit, dass sie Anrufe von angeblichen Polizisten erhielten. Die teilten mit, dass in der Nachbarschaft Einbrecher unterwegs wären. Die Angerufenen entlarvten die Telefonate als Betrugsversuch und legten auf. Zu einem Schaden kam es im Raum Geislingen nach derzeitigem Kenntnisstand nicht.
Die Polizei weist darauf hin, dass man sich vor Telefonbetrügern schützen kann. Zwischenzeitlich sind die Maschen, wie die Betrüger an das Geld der Angerufenen kommen wollen, vielfältig. Oft geben sich Betrüger am Telefon als Verwandte (meist Tochter, Sohn oder Enkel) oder als ein mit einem Vorgang betrauter Polizeibeamter oder Rechtsanwalt. Die Anrufer täuschen eine Notsituation vor. Sie berichten etwa von einem Verkehrsunfall, in dessen Folge ein Familienmitglied sofort operiert werden müsse. Die Operation könne jedoch nur dann durchgeführt werden, wenn sie zuvor in bar bezahlt wird. Dieses Vorgehen wird „Schockanruf“ genannt. Die Mitarbeitenden der Polizeiliche Kriminalprävention klären darüber auf, wie sich jeder vor Betrug schützen kann. Sie gibt folgende grundsätzlichen Verhaltenstipps: – Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. – Legen Sie den Hörer auf. Wer sich nicht in ein Gespräch verwickeln lässt, kann dabei auch nicht irregeführt werden. – Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach Geld oder persönlichen Daten. – Rufen Sie bei der Polizei an. Legen Sie jedoch unbedingt zuerst auf! Wählen sie erst dann selbst die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit – Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. – Die Betrüger suchen in Telefonverzeichnissen vor allem nach Vornamen, die auf ältere Personen hindeuten. Wer das Risiko solcher Anrufe verringern will, der sollte sich deshalb aus den öffentlichen Verzeichnissen streichen lassen oder veranlassen, dass der Vorname nur abgekürzt genannt wird. – Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen. – Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte. – Geben Sie bitte diese Tipps in Ihrem Familien- und Freundeskreis weiter. Weitere wichtige Tipps zum Schutz von Telefonbetrügern erhalten Sie in der Broschüre „Vorsicht, Abzocke!“. Diese finden sie bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.
PM Polizeipräsidium Ulm