Zahlreiche Verstöße registrierte die Polizei bei einer Kontrollstelle am Dienstag bei Gruibingen.
Zwischen 9 und 17 Uhr hatte die Polizei eine Kontrollstelle auf der Tank- und Rastanlage Gruibingen eingerichtet. Insgesamt 22 Fahrzeuge wurden einer intensiven Kontrolle unterzogen. Bei 17 Fahrzeugen wurden zum Teil erhebliche Mängel festgestellt. Bei einem schweizer Sattelzug ergab sich der Verdacht, dass die Sattelzugmaschine manipuliert wurde und deutlich mehr Leistung zur Verfügung stand, als zugelassen. Durch die technischen Veränderungen war eine deutliche Leistungssteigerung des Motors möglich. Bei einem Sattelzug aus der Türkei ergaben sich erhebliche technische Mängel. Zu einem lagen erhebliche Mängel an der Bremsanlage vor. Außerdem war die Windschutzscheibe komplett gerissen. Das führte dazu, dass der Sattelzug als verkehrsunsicher eingestuft wurde. Für beide Sattelzüge war die Fahrt beendet. Die sollen im Laufe des Mittwochs einer genaueren technischen Begutachtung unterzogen werden. Besonders auffällig war ein Fahrzeuggespann, bestehend aus einem Sprinter mit Pkw-Anhänger, aus Weißrussland. Eine funktionsunfähige Bremse am Anhänger sowie der nicht vorhandener Katalysator am Zugfahrzeug sorgten für die Verkehrsunsicherheit des Gespanns. Bei der weitergehenden Kontrolle fand die Polizei etwa 140.000 Euro Bargeld in verschiedenen Währungen. Zu dessen Herkunft wollten die vier Insassen keine Angaben machen. Erste Ermittlungen ergaben, dass die hohe Geldsumme bei der Einreise in die EU nicht deklariert wurde. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Ulm wurde das gesamte Gespann mit der Ladung und das Bargeld beschlagnahmt. Weitere Ermittlungen dauern an. Bei den weiteren Verstößen handelte es sich um Überholen im Überholverbot, Verstöße gegen die Vorschriften der Ladungssicherung, auch im Zusammenhang mit Gefahrgut und um geringe Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten bzw. Sozialvorschriften.
PM: Polizeipräsidium Ulm