Eine gefährliche Fahrt stoppte eine Streife am Mittwoch bei Gruibingen.
Der DAF Sattelzug fuhr gegen 11 Uhr auf der A8 in Richtung München. Auf Höhe der Tank- und Raststätte Gruibingen stoppte die Polizei das mit Gefahrgut beladene Gespann. Die Spezialisten der Verkehrspolizei sahen sich den Lkw und den Auflieger genauer an. Dabei hatten sie den Verdacht, dass das Fahrzeug nicht verkehrssicher ist. Die Beamten holten sich Unterstützung eines Sachverständigen. Der nahm das Fahrzeug genauer unter die Lupe. Er stellte an den Fahrzeugen mehrere gravierende Mängel fest. Insbesondere der Auflieger befand sich in einem technisch desolaten Zustand, denn der Fahrzeugrahmen war bereits an zwei Stellen gebrochen. Deshalb stufte der Experte das Gespann als verkehrsunsicher ein. Neben den technischen Überprüfungen stellten die Beamten auch Verstöße bei der Ladungssicherung fest. Das Gefahrgut war in Stahlfässern geladen. Die Fässer allerdings nicht ordnungsgemäß gesichert. Auch hielt sich der 56-jährige Fahrer nicht an die vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten. Denn die hatte er überschritten.
Der aus den Niederlanden stammende Fahrer musste den Lkw und Auflieger bei einem Gutachter stehen lassen. Erst wenn der LKW und Auflieger repariert sind und auch die Ladung richtig gesichert ist, kann er seine Fahrt fortsetzen. Da der niederländische Fahrer keinen Wohnsitz in Deutschland hatte, musste er eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1.500 Euro sofort bezahlen. Auch musste er für die Kosten des Sachverständigen aufkommen.
Hinweis der Polizei: Ein technisch einwandfreies Fahrzeug dient der Sicherheit Aller. Lassen Sie technische Einrichtungen regelmäßig durch Fachpersonal in Werkstätten prüfen. Auftretende Mängel müssen sofort repariert werden. Warten Sie nicht bis zur nächsten Hauptuntersuchung. Überprüfen Sie regelmäßig ihr Fahrzeug.
PM Polizeipräsidium Ulm