Gegen 4.10 Uhr war der Scania auf der A8 in Richtung Stuttgart unterwegs. Der 42-Jährige fuhr mit seinem Gespann auf dem rechten Fahrstreifen. An seiner Zugmaschine löste sich die Zwillingsbereifung.
Die war auf der linken Fahrzeugseite montiert und verteilte sich auf der gesamten Fahrbahn. Auf dem linken Fahrstreifen waren vier Autos unterwegs. Ein BMW, ein Mercedes-Sprinter, ein Volvo und ein Ford fuhren über diese Reifen- und Metallteile. Die Fahrzeuge wurden dabei erheblich im Frontbereich und der BMW am Reifen beschädigt. Auch verteilte sich Öl auf der Fahrbahn. Die Autobahnmeisterei musste die Fahrbahn reinigen. Die Autos waren nicht mehr fahrbereit. Abschlepper bargen die Autos. Es entstand Sachschaden in Höhe von rund 25.000 Euro. Auch der Lkw-Fahrer musste einen Pannendienst in Anspruch nehmen, um den Reifen zu wechseln.
Die Verkehrspolizei Mühlhausen nahm die Ermittlungen auf. Ersten Erkenntnissen zufolge kam es an der Sattelzugmaschine aufgrund von Materialermüdung zum Verlust der Zwillingsräder. Zur Unfallaufnahme sperrte die Polizei die BAB8 bis 6.15 Uhr voll. Kurz nach 6.15 Uhr war die Gefahrenstelle geräumt und der Verkehr konnte auf einem Fahrstreifen gefahrlos fließen. Um 6.40 Uhr war die Fahrbahn wieder komplett frei. Allerdings hatte sich ein Rückstau zwischen Merklingen und Mühlhausen von rund 11 km Länge gebildet.
Hinweis der Polizei: Denken Sie daran Ihr Fahrzeug vor jeder Inbetriebnahme auf mögliche Mängel zu überprüfen. Größere Steine im Reifenprofile sollten präventiv entfernt werden. Risse deuten auf eine Schwachstelle am Reifen hin.
PM Polizeipräsidium Ulm