Gegen 7.30 Uhr war ein 32-jähriger mit einem Bus in der Goethestraße unterwegs. In der Friedrichstraße fuhr eine 39-Jährige mit ihrem Hyundai. Die kam von rechts und hatte Vorfahrt.
Das übersah wohl der 32-Jährige und die Fahrzeuge stießen zusammen. Bei dem Unfall erlitt eine 15-jährige Schülerin im Bus leichte Verletzungen. Der Fahrer sowie die Fahrerin blieben unverletzt. Die Polizei Giengen (Tel. 07322/96530) nahm den Unfall auf. Sie schätzt den Schaden am Bus auf 2.500 Euro, am Hyundai auf 2.000 Euro. Beide Fahrzeuge blieben fahrbereit.
In Baden-Württemberg und Deutschland zählt die Unfallursache „Vorfahrt und Vorrang“ in den letzten Jahren regelmäßig zu den Hauptursachen bei Verkehrsunfällen, auch mit tödlichen Folgen. Die Ursachen für Vorfahrtsverletzungen sind vielfältig und reichen von der falschen Einschätzung der Verkehrs- und Rechtslage bis zur Unaufmerksamkeit im entscheidenden Moment. Es werden Abstände und Fahrgeschwindigkeiten der bevorrechtigten Fahrzeuge falsch eingeschätzt oder aber zu früh auf das richtige Verhalten des Wartepflichtigen vertraut. Deshalb muss, wer die Vorfahrt zu beachten hat, rechtzeitig durch sein Fahrverhalten zu erkennen geben, dass er warten wird. Weiterfahren darf nur, wer übersehen kann, dass er den Vorfahrtsberechtigten weder gefährdet noch wesentlich behindert. Eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr, ob als Kraftfahrer, Fahrradfahrer oder Fußgänger, erfordert jederzeit die volle Konzentration auf das Verkehrsgeschehen.
PM Polizeipräsidium Ulm