Gegen 7.20 Uhr fuhr ein 29-Jähriger mit seinem Scania Sattelzug auf der Autobahn in Richtung München. Er nutzte den rechten Fahrstreifen der A8. Kurz vor Merklingen stand ein MAN Sattelzug wegen einer Panne auf dem Seitenstreifen.
Aus einer bislang unklaren Ursache prallte der Scania gegen den stehenden MAN und beschädigte diesen über die komplette linke Fahrzeugseite. Anschließend hielt der 29-Jährige mit seinem Laster nach rund 100 Metern auf dem Standstreifen an. Durch die Beschädigungen fing der Scania Feuer und die Zugmaschine samt Auflieger brannten vollständig aus. Der Auflieger war mit etwa 40 Tonnen Zeitschriften beladen. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz und löschte den Brand. Der MAN des 58-Jährigen verlor durch den Schaden größere Mengen der Ladung. Zur Unfallzeit befanden sich etwa 40 Tonnen Kunststoff-Granulat auf dem Auflieger. Das verteilte sich großflächig auf der gesamten Fahrbahn. Der 29-Jährige erlitt durch den Unfall leichte Verletzungen. Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus. Die Verkehrspolizei Mühlhausen (Tel. 07335/96260) nahm die Ermittlungen zur Ursache des Unfalls auf. Den Sachschaden am Scania schätzt die Polizei auf 200.000 Euro, am MAN auf etwa 120.000 Euro.
Für die Dauer der Bergungsarbeiten musste die Fahrbahn in Richtung München über mehrere Stunden voll gesperrt werden. Für die Bergung der Ladung waren die Feuerwehr mit Spezialgeräten im Einsatz. Die Sperrung dauert aktuell, bis voraussichtlich etwa 14 Uhr, an. Die Autobahnmeisterei leitet den Verkehr an der Anschlussstelle Mühlhausen aus. Es kam zu kilometerlangem Stau. Die erheblichen Verkehrsbehinderungen dauern an.
PM Polizeipräsidium Ulm