Gegen 8.15 Uhr stockte der Verkehr auf der B10 in Richtung Ulm auf Höhe der Abfahrt zur Heininger Straße. Es herrschten winterliche Straßenverhältnisse. Der 19-jährige Fahrer eines Mercedes fuhr auf dem linken Fahrstreifen zu dicht auf und konnte nicht mehr anhalten.
Er wich noch auf den rechten Fahrstreifen aus. Dabei streifte er an dem vor ihm auf dem linken Fahrstreifen stehenden VW entlang. Um einen Unfall mit einem auf dem rechten Fahrstreifen stehenden Auto zu vermeiden, wechselte der Fahrer des Mercedes wieder nach links. Dort prallte er in das Heck eines Seat. Durch den Aufprall schob es den Seat auf den Opel eines 28-Jährigen. Der Fahrer des Opel erlitt leichte Verletzungen. Ebenso die drei Insassen des Seat im Alter zwischen 18 und 24 Jahren. Sie kamen in Krankenhäuser. Den Gesamtschaden schätzt die Polizei auf etwa 35.000 Euro. Der Mercedes und Opel waren nicht mehr fahrbereit. Durch den Unfall kam es zu erheblichen Behinderungen auf der B10. Der Verkehr wurde einspurig an der Unfallstelle vorbei geführt. Das Polizeirevier Göppingen (Telefon 07161/63-2360) hat den Unfall aufgenommen und sucht Zeugen, die den Unfall beobachtet haben.
Ein weiterer Unfall ereignete sich etwa 100 Meter dahinter. Ein 59-Jähriger fuhr mit seinem Mercedes Laster im stockenden Verkehr auf dem rechten Fahrstreifen.
Vor der Unfallstelle des vorangegangenen Unfalls wich er auf den Standstreifen aus. Von hinten kam ein 61-Jähriger mit seinem VW. Er nutzte den Standstreifen zum schnelleren Vorankommen. Den übersah der Fahrer des Lasters und die Fahrzeuge stießen zusammen. Es gab keine Verletzten und die Autos blieben fahrbereit. Den Schaden schätzt die Polizei auf etwa 7.000 Euro.
Die kalte Jahreszeit birgt ihre Tücken: Minustemperaturen, Tauperioden, Schnee, Eis, überfrierende Nässe. Diese Umstände in Verbindung mit oftmals schlechten Sichtverhältnissen erfordern höchste Konzentration im Straßenverkehr. Besonders Glatteis birgt große Risiken. Die Gefahr für glatte Straßen besteht an schattigen Orten, etwa bei Wäldern oder Tunnelausfahrten, ebenso wie auf Brücken. Eben überall dort, wo die Straße der Witterung besonders stark ausgesetzt ist. Nicht überall weisen Schilder auf die Gefahr hin.
PM Polizeipräsidium Ulm