Am Samstag fand in Göppingen der sogenannte Narrensprung statt. Es handelt sich dabei um einen großen Umzug mit Faschingsgruppen und Zuschauern. Außerdem wird in Festzelten und Bars gefeiert.
In diesem Jahr nahmen über 100 Gruppen mit etwa 3.000 Personen an dem Umzug teil. Zudem waren etwa 5.000 Zuschauer in der Innenstadt. Die Polizei hatte den Auftrag, für die Sicherheit aller Teilnehmenden zu sorgen. Sie begleitete den Umzug deshalb mit Polizistinnen und Polizisten in Streifenwagen und zu Fuß. Außerdem waren sie auch davor und danach in der Stadt tätig. Das Polizeipräsidium Einsatz unterstützte die Kräfte der Polizei Göppingen dabei. Der Gemeindliche Vollzugsdienst und andere Ordnungsdienste ebenfalls. Das Sicherheitskonzept der Polizei mit ihren Partnern ging auf.
Es handelte sich aus Sicht der Polizei um eine gelungene Veranstaltung. Nur vereinzelt kam es im Zusammenhang mit dem Narrensprung zu Störungen. Weder im Festzelt noch in den Gaststätten stellte die Polizei Verstöße gegen die Regelungen des Jugendschutzes fest. So wurden in einem Fall Polizistinnen und Polizisten angegriffen und beleidigt. Ein anderer Umzugsteilnehmer versuchte, Einsatzkräfte mit einem Laser zu blenden. In einem Fall zündete ein Umzugsteilnehmer entgegen der Auflage Pyrotechnik. Zwei Umzugsteilnehmer verletzten zwei Zuschauerinnen und ein Zuschauer zeigte den Diebstahl seines Motorrollers an. In allen Fällen ermittelt die Polizei nun gegen die Verursacher. Außerdem führte eine Narrenzunft ein „echtes“ totes Wildschwein mit sich und legte es am Ende des Umzugs neben das Festzelt. Gegen die Verantwortlichen ermittelt die Polizei nun.
PM Polizeipräsidium Ulm