Gegen 16.15 Uhr meldete ein Zeuge der Polizei zwischen Hohenstadt und Merklingen einen Skoda. Dessen Fahrer sei in starken Schlangenlinien gefahren und habe den Gegenverkehr gefährdet.
Dann sei der Fahrer auf unbefestigte Feldwege abgebogen. Die Polizei fahndete mit mehreren Streifen nach dem Auto. In einem Wald entdeckten die Polizisten Fahrzeugteile und frische Unfallspuren an einem Baum. Gegen den war der Fahrer offenbar gestoßen und weitergefahren. Während die Polizei suchte, wurde gegen 17 Uhr ein Unfall zwischen Unterdrackenstein und Gosbach gemeldet. Dort soll der Skoda den entgegenkommenden Kia einer 51-Jährigen gestreift haben. Der Skoda fuhr weiter, durch Gosbach und über eine Wiese. Von der Wiese bog er nach links auf die B466 in Richtung Mühlhausen ein. Hier fuhr er auf der Gegenspur und stieß mit dem Auto eines 42-Jährigen zusammen. Wieder fuhr der Skodafahrer weiter. Am Ortseingang von Mühlhausen verließ der Skoda die B466 nach rechts über eine Wiese und hielt auf einem Parkplatz an. Dort trafen die Polizisten ihn an.
Der 81-Jährige am Steuer war erkennbar orientierungslos und konnte sich scheinbar an nichts erinnern. Der Rettungsdienst betreute den Mann. Im Anschluss wurde er in die Obhut eines Angehörigen gegeben. Die Polizei beschlagnahmte den Führerschein des Mann. Die Geislinger Polizei (Telefon 07331/93270) hat die Ermittlungen zu den Unfällen aufgenommen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Den Schaden an den Autos schätzt die Polizei auf etwa 20.000 Euro. Wie es genau zu den Unfällen kam, wird derzeit von der Polizei noch ermittelt. Ersten Erkenntnissen der Ermittler zufolge war der Mann nicht in der Lage, sein Fahrzeug sicher zu führen.
Hat die Führerscheinstelle Zweifel an der Fahreignung, kann sie ein medizinisches Gutachten verlangen. Die Straßenverkehrsordnung fordert von jedem Fahrer, bei der Teilnahme am Straßenverkehr zu jeder Zeit körperlich fit zu sein. Zur Sicherheit aller.
PM Polizeipräsidium Ulm