Die Polizei kündigte vor dem Start des neuen Schuljahrs an, den Verkehr an den Schulwegen verstärkt zu überwachen. Das hat sie im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm auch getan. Hunderte Polizisten und Polizistinnen waren seither für die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler im Einsatz. Sie führten seit Schulbeginn 375 Kontrollaktionen im Zusammenhang mit der Überwachung der Schulwege durch.
Dabei mussten die Beamten 679 Mal einschreiten, weil Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen die Sicherheit Anderer oder ihre eigene Sicherheit aufs Spiel setzten. In den meisten Fällen handelte es sich dabei um die Eltern von Schülern. Denn in 266 Fällen legten sie den eigenen Sicherheitsgurt nicht an und in 46 Fällen sicherten sie ihre Kinder gar nicht oder nicht richtig. Denn der Gurt allein reicht nicht. Gurte schützen nur mangelhaft, wenn Kinder zu klein sind. Deshalb brauchen Kinder für ihre Sicherheit den passenden Sitz oder die passende Sitzerhöhung. 211 Mal gefährdeten Autofahrer die Sicherheit, weil sie während der Fahrt in unerlaubter Weise telefonierten. In 81 weiteren Fällen musste die Polizei einschreiten. Dabei wegen falschem Halten und Parken an Überwegen und auf Gehwegen 56 mal, wegen falschem Verhalten am Fußgängerüberweg 18 mal und wegen zu schnellem Fahren sieben mal. Auch mussten die Polizisten und Polizistinnen von sechs Radlern und Radlerinnen den Zustand der Fahrräder bemängeln. Drei Radfahrende trugen leider keinen Helm. Trotz aller Beanstandungen hat die Polizei auch ein Lob parat: Denn die allermeisten Verkehrsteilnehmer verhielten sich richtig und damit verantwortungs- und sicherheitsbewusst.
Die Polizei erhielt viel Lob, denn die Kontrollen wurden sowohl von den Kontrollierten als auch von Beobachtern überwiegend positiv aufgenommen. Nach dieser Bilanz sieht sich die Polizei darin bestätigt, dass weitere Kontrollen erforderlich sind. Diese wird sie auch in den kommenden Wochen durchführen. Die Polizei bittet alle Verkehrsteilnehmer, sich an die Vorschriften zu halten, um den Kindern einen sicheren Weg zur Schule und nach Hause zu ermöglichen.
Die Zahlen in den Landkreisen:
Landkreis Biberach: Die Gesamtzahl der festgestellten Verstöße liegt bei 119. Davon waren 47 Fahrende ohne Sicherheitsgurt unterwegs. Fünf Verkehrsteilnehmer beziehungsweise Verkehrsteilnehmerinnen hatten ihre Kinder nicht oder nicht richtig gesichert. Zwei Radfahrende fuhren ohne Helm. 46 Fahrzeugführer benutzten in nicht erlaubter Weise das Mobiltelefon. Sieben Fahrende wurden wegen zu schnellem Fahren beanstandet. Drei Personen waren mit mangelhaften Fahrrädern unterwegs. Ein Mensch verhielt sich falsch durch verbotswidriges Halten beziehungsweise Parken an Überwegen und auf Gehwegen. Und ein Verkehrsteilnehmer wurde wegen falschem Verhalten am Fußgängerüberweg angezeigt. Sieben Personen wurden bei sonstigen kleineren Fehlverhalten im Straßenverkehr auffällig und von der Polizei darauf hingewiesen.
Ulm und Alb-Donau-Kreis: Die Gesamtzahl der festgestellten Verstöße liegt bei 266. Davon waren 103 Fahrende ohne Sicherheitsgurt unterwegs. 18 Verkehrsteilnehmer beziehungsweise Verkehrsteilnehmerinnen hatten ihre Kinder nicht oder nicht richtig gesichert. 72 Fahrzeugführer benutzten das Mobiltelefon in nicht erlaubter Weise beim Fahren. Drei Personen waren mit Fahrrädern unterwegs, die Mängel aufwiesen. 31 Menschen verhielten sich falsch durch verbotswidriges Halten beziehungsweise Parken an Überwegen und auf Gehwegen. Und 16 Verkehrsteilnehmer wurden wegen falschem Verhalten am Fußgängerüberweg angezeigt. 23 Personen wurden bei sonstigen kleineren Fehlverhalten im Straßenverkehr auffällig und von der Polizei darauf hingewiesen.
Landkreis Göppingen: Die Gesamtzahl der festgestellten Verstöße liegt bei 163. Davon waren 68 Fahrende ohne Sicherheitsgurt unterwegs. 13 Verkehrsteilnehmer beziehungsweise Verkehrsteilnehmerinnen hatten ihre Kinder nicht oder nicht richtig gesichert. Ein Radler fuhr ohne Helm. 66 Fahrzeugführer benutzten das Mobiltelefon in nicht erlaubter Weise. Neun Menschen verhielten sich falsch durch verbotswidriges Halten beziehungsweise Parken an Überwegen und auf Gehwegen. Einen Verkehrsteilnehmer zeigte die Polizei wegen falschem Verhalten am Fußgängerüberweg an. Fünf Personen wurden bei sonstigen kleineren Fehlverhalten im Straßenverkehr auffällig und von der Polizei darauf hingewiesen. Landkreis Heidenheim: Die Gesamtzahl der festgestellten Verstöße liegt bei 131. Davon waren 48 Fahrende ohne Sicherheitsgurt unterwegs. Zehn Verkehrsteilnehmer beziehungsweise Verkehrsteilnehmerinnen hatten ihre Kinder nicht oder nicht richtig gesichert. 27 Fahrzeugführer benutzten das Mobiltelefon auf nicht erlaubte Weise. 15 Menschen verhielten sich falsch durch verbotswidriges Halten beziehungsweise Parken an Überwegen und auf Gehwegen. 31 Personen wurden bei sonstigen kleineren Fehlverhalten im Straßenverkehr auffällig und von der Polizei darauf hingewiesen.
PM Polizeipräsidium Ulm