Kurz vor 7 Uhr war ein 27-Jähriger mit seinem Mercedes auf der Straße zwischen Rattenharz und Breech unterwegs. Als er sich auf Höhe der Zufahrt Schweizerhof befand, sprang plötzlich ein nicht näher bekanntes Tier über die Straße.
Diesem wollte der 27-Jährige ausweichen und kam nach links von der Straße ab. Im Straßengraben prallte der Mercedes gegen eine Betonregenrinne. Dadurch stellte sich das Fahrzeug auf und drehte sich um die Achse. Der Pkw kam auf den Rädern zum Stehen. Der Mann erlitt durch den Unfall leichte Verletzungen. Ein Rettungswagen brachten ihn in eine Klinik. Die Polizei schätzt den Sachschaden am Mercedes auf etwa 25.000 Euro.
Die Polizei informiert: Je größer das Tier, desto gefährlicher wird der Unfall für die Menschen im Auto. Bei Zusammenstößen mit schwerem Wild entstehen meist hohe Sachschäden von Tausenden Euro an den Fahrzeugen. Ein Beleg, dass hohe Kräfte bei den Unfällen wirken. Die Polizei rät, besonders bei Dämmerung und in der Nacht mit Wildwechsel zu rechnen. Gerade auch auf Straßen, die durch Warnschilder gekennzeichnet sind. Autofahrer sollen hier langsam fahren, aufmerksam und bremsbereit sein. Und den Sicherheitsabstand einhalten, falls der Vorausfahrende plötzlich bremsen muss. Sind Wildtiere neben oder auf der Straße, gilt für Autofahrer: abblenden, bremsen, hupen und erforderlichenfalls anhalten. Warnblinklicht einschalten. Verletzte oder verendete Wildtiere dürfen auf keinen Fall angefasst oder mitgenommen werden. Die verletzten Tiere könnten in Panik geraten oder mit Krankheiten infiziert sein. Am besten ist, die Polizei zu verständigen. Die informiert den zuständigen Jagdpächter. Eine Wildunfallbescheinigung erhält der Autofahrer dann bei der Polizei. Damit kann er seinen Schaden am Auto bei der Kaskoversicherung geltend machen.
PM Polizeipräsidium Ulm