Gruibingen/A8 / Am Montag fuhr ein Sattelzug ungebremst auf einen Abschleppwagen bei Gruibingen

Ein 35-Jähriger fuhr gegen 13 Uhr mit einem Abschleppwagen auf der A8 in Fahrtrichtung München. Bei ihm im Fahrerhaus saßen ein 89-Jähriger und seine 88-jährige Ehefrau. Dessen Auto transportierte der 35-Jährige auf dem Abschleppwagen.

Wegen eines Unfalls auf der Autobahn stockte der Verkehr. Der 35-Jährige musste deshalb, etwa auf Höhe des Rastplatzes Gruibingen, bis zum Stillstand abbremsen. Ein 49-Jähriger, der einen Gefahrgut-Sattelzug lenkte, erkannte dies wohl zu spät. Er fuhr, so die spätere Auswertung des Kontrollgeräts, ungebremst mit etwa 50 km/h auf den Abschleppwagen auf. Durch den Unfall erlitt der 89-Jährige schwere, der 35-Jährige leichte Verletzungen. Rettungskräfte brachten sie zur Behandlung in eine Klinik. Auch ein Rettungshubschrauber mit einer Notärztin waren im Einsatz. Die Polizei Mühlhausen ermittelt nun den genauen Unfallhergang. Möglicherweise war der 49-Jährige durch ein Tablet abgelenkt, über das er seine Fahrten organisierte. Sie schätzt den Schaden am Abschleppwagen auf 5.000 Euro, am Sattelzug auf 90.000 Euro. Der rechte Fahrstreifen war für die Aufnahme des Unfalls etwas mehr als eine Stunde gesperrt.

Hinweis der Polizei: Ungebremst auf ein stehendes Fahrzeug aufzufahren zeugt davon, die Aufmerksamkeit nicht auf den Straßenverkehr gelenkt zu haben. Wie sie an diesem Unfall sehen, ist es wichtig mit voller Aufmerksamkeit hinter dem Steuer zu sitzen und sich durch nichts ablenken zu lassen. Schon ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit reicht aus um sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden oder zu verletzen.

PM Polizeipräsidium Ulm

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