Wie die Polizei berichtet, riefen am Dienstag Unbekannte in 28 Fällen in Haushalten in der Region an. Die Anrufe begannen zur Mittagszeit und zogen sich über den gesamten Nachmittag hin. Die Anrufer bedienten sich dabei verschiedenen bekannten Maschen, um an das Ersparte der Angerufenen zu gelangen.
So gaben sich die Anrufer als vermeintliche Polizisten aus und erzählten, dass in der Nachbarschaft eingebrochen wurde. Man befürchte nun, dass weitere Einbrüche stattfinden könnten. In weiteren Fällen gaben sich die Unbekannten als Bankmitarbeiter aus und wollten an die Kontodaten gelangen. Auch mit Schockanrufen versuchten die Betrüger an Geld zu gelangen. Sie gaben sich als Angehörige aus und gaben vor einen schweren Unfall verursacht zu haben. Zur Abwendung einer Haftstrafe müsste nun eine Kaution hinterlegt werden. Den Schwerpunkt bildete die Stadt Ulm mit 13 registrierten Anrufe und vier Anrufen in Heidenehim. Fünf weitere Anrufe waren in übrigen Alb-Donau-Kreis, drei Anrufe im Landkreis Heidenheim und drei Anrufe im Landkreis Biberach.
In allen Fällen durchschauten die Angerufenen die Betrüger und es kam zu keinem Schaden.
Achtung: Die Polizei wird Sie niemals am Telefon um Geldbeträge bitten. Telefonbetrüger sind derzeit wieder sehr aktiv (wir berichteten), und das auch manchmal mit Erfolg. Jedes Opfer ist eines zu viel.
Deshalb warnt die Polizei regelmäßig vor den Betrügern. – Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. – Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los. – Werden Sie immer misstrauisch bei Forderungen nach Geld oder persönlichen Daten. – Wählen Sie selbst die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste. – Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. – Die Betrüger suchen in Telefonverzeichnissen vor allem nach Vornamen, die auf ältere Personen hindeuten. Wer sein Risiko solcher Anrufe verringern will, der könnte sich aus den öffentlichen Verzeichnissen streichen lassen oder veranlassen, dass der Vorname nur abgekürzt genannt wird. – Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen. – Geben Sie bitte diese Tipps in Ihrem Familien- und Freundeskreis weiter. Weitere Informationen zum Thema „Falscher Polizeibeamter“ finden Sie unter: http ://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-im-namen-der-polizei/
PM Polizeipräsidium Ulm