Am Samstagnachmittag, gegen 15.10 Uhr, erschien ein 41-jähriger Mann auf dem Polizeirevier und wollte Anzeige erstatten, da Unbekannte sein Bankkonto gesperrt haben.
Die Beamten nahmen die Ermittlungen auf. Nach mehreren Telefonaten wurde der Sachverhalt aufgeklärt. Richtig war, dass das Konto gesperrt war. Nur hatte der Anzeigeerstatter dies selbst zu verantworten. Auf seinem Smartphone konnte eine Mail der Bank besichtigt werden, in der er aufgefordert wurde angehängte Formulare zu übersenden. Als er dies nicht tat, sperrte die Bank korrekterweise das Konto. Das Ermittlungsergebnis passte dem Mann jedoch nicht und er weigerte sich das Revier zu verlassen. Selbst der Hinweis, dass es keine Straftat zum Anzeigen gebe, änderte die Haltung des Mannes nicht. Die Beamten sahen sich gezwungen einen Platzverweis auszusprechen. Auch die Androhung einer zwangsweisen Durchsetzung führten zu keiner Einsicht. Er weigerte sich weiterhin und bestand auf eine Anzeigenaufnahme. Er wurde schließlich durch die Beamten vor die Dienststelle geführt. Auch an der frischen Luft stellte sich keine Erkenntnis ein, weswegen er ausdauernd die Türklingel des Revieres betätigte. Erst als die Beamten ihn in Richtung Stadtpark gedrängt hatten, ging der Unzufriedene laut schreiend und wild fuchtelnd davon.
PM Polizeipräsidium Ulm