Ein 20-jähriger Forstarbeiter kam während seiner Arbeit gegen 18:00 Uhr in einem steilen Waldstück bei der Papiermühle nahe Wiesensteig zu Sturz und zog sich eine schwere Beinverletzung zu. Da die integrierte Leitstelle Göppingen von einem akut lebensbedrohlichen Notfall im abgelegenen Gelände ausgehen musste, alarmierte sie die Bergwachten Geislingen-Wiesensteig und Göppingen, die Feuerwehr Wiesensteig, einen Rettungswagen aus Merklingen und zusätzlich einen Helfer vor Ort. Um schnellstmöglich auch einen Notarzt zum Einsatzort zubringen zu können, wurde außerdem ein Rettungshubschrauber aus Ulm angefordert.
Die medizinische Versorgung des Verunfallten im steilen Gelände geschah durch Bergwacht, Rettungsdienst und die Hubschrauberbesatzung Hand in Hand; der Abtransport erfolgte mittels Gebirgstrage durch die Bergwacht unter Ausleuchtung und Unterstützung durch die Feuerwehr. Anschließend wurde der Patient im Rettungswagen medizinisch weiterversorgt. Aufgrund der schwere der Verletzungen wurde der junge Mann mit dem Hubschrauber in eine Ulmer Klinik geflogen.
Erschwert wurde der Einsatz durch die nächtliche Finsternis und Temperaturen um den Gefrierpunkt. Die Zusammenarbeit zwischen den Einsatzkräften verlief über alle Organisations- und Landkreisgrenzen hinweg besonders reibungslos und professionell, sodass dem Patienten auch unter schwierigen Umständen die bestmögliche Versorgung gewährleistet werden konnte.
Vonseiten der Bergwacht waren acht Retter*innen mit drei Fahrzeugen drei Stunden lang im Einsatz.
PM Bergwacht Geislingen-Wiesensteig