Bereits am Mittwochabend erhielt eine 52-Jährige aus Eislingen mehrere WhatsApp-Nachrichten von einer unbekannten Nummer auf ihr Handy. Ihr vermeintlicher Sohn schilderte darin, dass sein Mobilfunkgerät in die Toilette gefallen sei und er jetzt eine neue Nummer hätte.
Einen Tag später schrieb ihr angeblicher Verwandter, dass er ein Problem habe. Um ihm zu helfen, solle die Frau eine Überweisung für ihn machen. Die Angeschriebene wurde stutzig und vermutete, dass sie es mit einem Betrüger zu tun haben könnte. Sie blockierte die Nummer und rief die Polizei. Die hat nun die Ermittlungen aufgenommen.
Die Polizei informiert: Bislang traten die Täter über Anrufe, vorwiegend bei Senioren, in Erscheinung. Dabei stellten sie sich als angebliche Polizisten, Söhne, Enkel oder andere Verwandte vor und täuschten so ihre Opfer. Eine angebliche Notlage der Anrufer sollte die Senioren dazu veranlassen, Geld und andere Wertgegenstände auszuhändigen. Noch relativ neu ist die Masche, die potentiellen Opfer auch mittels Messenger anzuschreiben. Deshalb empfiehlt die Polizei: – Seien Sie vorsichtig bei unbekannten Anrufern und Nachrichtenschreibern, vor allem, wenn bestimmte Forderungen gestellt werden. – Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen: Werden Sie angerufen oder angeschrieben, stellen Sie gezielte Fragen an den Absender nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen. – Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen. – Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter. – Sprechen Sie mit Ihrer Familie oder anderen Vertrauten über den Anruf oder die Nachricht. – Wenn Sie unsicher sind: Rufen Sie die Polizei unter der 110 oder ihre örtliche Polizeidienststelle an. Nutzen Sie dabei nicht die Rückruffunktion. Wichtige Tipps zum Schutz von Telefonbetrügern erhalten Sie in der Broschüre „Vorsicht, Abzocke!“. Diese finden sie bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de
PM Polizeipräsidium Ulm