Wie im vergangenen Jahr werden auch in diesem Jahr viele Weihnachtsmärkte und Veranstaltungen in der Adventszeit ausfallen müssen oder unter strengen Regeln stattfinden. Dennoch ist die Polizei für die Sicherheit unterwegs. Auch den Schutz der Gesundheit hat sie dabei im Blick.
Sie setzt in erster Linie auf die Vernunft der Teilnehmenden. Stellt die Polizei Verstöße gegen die Corona-Verordnung fest, schreitet sie mit Augenmaß aber konsequent ein, bringt Uneinsichtige zur Anzeige und erteilt wenn nötig Platzverweise. So sollen auch und gerade die Menschen, die sich an die Vorschriften halten, in Sicherheit die Zeit gesund überstehen können. Wie im vergangenen Jahr so schützt auch in diesem Jahr Abstand halten doppelt: Auf der einen Seite vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus, andererseits werden aber auch Taschendiebe auf diese Weise ferngehalten. Denn die Täter nutzen Menschenmengen und das damit verbundene Gedränge, um sich zu bereichern. Dabei ist das Vorgehen der Täter unterschiedlich: Opfer werden in der Menge angerempelt oder sie werden unter einem Vorwand abgelenkt oder aber der Täter fragt sie einfach nach dem Weg. Teilweise sind die Diebe zu zweit oder dritt unterwegs, wobei einer Kontakt mit seinem potentiellen Opfer aufnimmt und der andere dann unbemerkt in die Tasche greift. Ein möglicher Dritter verschwindet dann mit den Wertsachen in der Menge. Auch zum Schutz vor Taschendieben wird die Polizei in der Adventszeit verstärkt unterwegs sein.
Darüber hinaus wird sie auch im öffentlichen Nahverkehr präsent sein und kontrollieren, ob sich die Menschen an die Vorschriften der Corona-Verordnung halten. Denn auch hier muss der möglichen Ansteckungsgefahr mit konsequenter Einhaltung der AHA-Regeln begegnet werden: Alltag mit Maske, Hygieneregeln beachten, Abstand halten sind zum Wohle aller angezeigt. Zudem gilt seit Mittwoch die 3G-Regel für alle Busse und Bahnen. Bei ihren Kontrollen am Mittwoch auf dem Ulmer Weihnachtsmarkt musste die Polizei nur in Einzelfällen einschreiten und die Besucher auf die Maskentragepflicht hinweisen.
Ebenso wichtig ist die Sicherheit im Straßenverkehr. Denn berauscht Fahren ist gefährlich, wie aktuelle Fälle zeigen: In Heidenheim prallte Anfang der Woche ein 56-Jähriger bei Heidenheim in eine Leitplanke. Der Autofahrer stand unter dem Einfluss von Alkohol; die Polizei prüft, ob das die Unfallursache war. Am Auto entstand ein Schaden von rund 10.000 Euro. Für die Sicherheit im Straßenverkehr führt die Polizei derzeit verstärkt Kontrollen durch, die insbesondere verhindern sollen, dass jemand betrunken oder im Drogenrausch fährt. So zogen Polizisten beispielsweise am Dienstag in Biberach, Laupheim, Süßen und Ehingen vier Fahrer aus dem Verkehr, die mutmaßlich unter dem Einfluss von Rauschgift standen.
Um sicher durch die Weihnachtszeit zu kommen rät die Polizei: – Halten Sie auf Märkten die Corona-Vorschriften ein, damit wir alle gesund bleiben. – Nehmen Sie auf Weihnachtsmärkten und zum Einkaufen nur das Nötigste an Wertsachen mit. – Tragen Sie die Wertsachen immer in verschlossenen Innentaschen möglichst dicht am Körper. – Lassen Sie Wertsachen oder Handtaschen nie unbeaufsichtigt und nicht in Fahrzeugen. – Achten Sie darauf, dass die Fahrerin oder der Fahrer nüchtern bleibt.
PM Polizeipräsidium Ulm