Mobbing, Hate speech und Co. im Visier: Sieben Videoclips unterstützen künftig die polizeiliche Präventionsarbeit an Schulen

Gewaltprävention steht in den Schulen in Baden-Württemberg seit vielen Jahren auf dem Stundenplan. Nun kommt ein neuer Baustein hinzu, der Schülerinnen und Schüler über die Folgen von Gewalt aufklärt. Die zielgruppenorientierten Videoclips unter dem Titel „Gewaltig daneben“ werden heute am Friedrich-Schiller-Gymnasium in Ludwigsburg erstmals präsentiert.

Sie ergänzen das bewährte landesweite Präventionskonzept „Herausforderung Gewalt“ der Polizei für den Schulunterricht. „Keine Chance für Gewalt. Mit keinem geringeren Anspruch setzen Polizei und Netzwerkpartner mit modernen Präventionskonzepten so früh wie mögliche an, um die Resilienz von Schülerinnen und Schülern gegen Gewalt zu stärken. Mit ansprechenden Formaten zeigen wir Schülerinnen und Schülern möglichst plakativ, wie Gewalt entsteht, welche Erscheinungsformen und vor allem, welche Folgen sie haben kann. Die kreativen Videoclips erweitern unser Angebot zielgerichtet exakt um die Medien, welche die jungen Menschen zielsicher erreichen“, sagt Andreas Stenger, Präsident des Landeskriminalamts Baden-Württemberg.

Konzipiert sind die Clips für die Klassenstufen sechs bis acht und behandeln die Themen Provokation, körperliche Gewalt, (Cyber-) Mobbing und Erpressung. Die Kurzfilme sind sowohl in Präsenzunterrichten als auch bei Onlinekonferenzen einsetzbar und ergänzen das seit vielen Jahren bewährte Unterrichtskonzept „Herausforderung Gewalt“. Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern angemessenes Verhalten und gezielte Hilfemöglichkeiten im Fall der Fälle aufzuzeigen. Ein umfangreiches Filmbegleitheft, ein knalliges Kampagnendesign und pfiffige Kampagnenbotschafter, in Form von praktischen Alltagsbegleitern, wie Radiergummis und Lesezeichen flankieren den Start von „Gewaltig daneben“.

Das Medienpaket steht ab sofort zur Verfügung und ergänzt das bestehende Schulprogramm „Herausforderung Gewalt“. „Wenn es um Gewalt zwischen Gleichaltrigen geht, ist die Polizei ein wichtiger Ansprechpartner für Schülerinnen und Schüler, aber auch für die Lehrkräfte oder die Schulleitung. Mit dieser Ergänzung des bisherigen Schulprogramms „Herausforderung Gewalt“ haben unsere Präventionsbeamtinnen und -beamten in Ludwigsburg und im ganzen Land ein neues zeitgemäßes Werkzeug an die Hand bekommen“, erklärt der Vizepräsident des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Frank Spitzmüller, der die Premiere begleitet. Entwickelt wurden die Kurzfilme von Mitarbeitenden des Referats Prävention des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg unter fachlicher Beteiligung von Gewaltpräventionsexperten der regionalen Polizeipräsidien. Die innovative filmtechnische Umsetzung im Smartphone-Format erfolgte durch die Filmakademie Ludwigsburg.

PM Landeskriminalamt Baden-Württemberg

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