Gegen 11.30 Uhr klingelte bei einer Heidenheimerin das Telefon.
Der Anrufer gab sich als Polizist aus und täuschte vor, dass die 87-Jährige im Visier von Einbrechern sei. Die Frau kannte die Masche, beendete das Gespräch und rief die Polizei.
Vermeintliche Polizisten meldeten sich auch zwischen 10.50 und 11.45 Uhr bei Bewohnern in Ehingen, Schelklingen und Allmendingen.
Die sieben Männer und Frauen im Alter zwischen 70 und 68 Jahren kannten die Masche, beendeten die Gespräche und riefen einen Verwandten oder die Polizei.
Zwei vermeintliche Mitarbeiter von Microsoft riefen zwischen 10 und 12 Uhr bei Bewohnern in Geislingen und Kuchen an.
Die Anrufer gaben vor, dass die Computer der 70- und 85-Jährigen von Viren befallen seien. Die Senioren wurden misstrauisch und beendeten die Gespräche.
Eine Schlierbacherin erhielt gegen 13 Uhr den Anruf einer vermeintlichen Angehörigen, die einen Unfall verursacht hätte.
Um nicht ins Gefängnis zu müssen, würde die Frau nun Geld benötigen. Später legte die Anruferin auf. Die 81-Jährige ging zu einer echten Verwandten und schilderte den Sachverhalt.
Die Polizei hat nun in diesem, wie auch allen anderen Fällen die Ermittlungen aufgenommen.
Tipps der Polizei bei Telefonbetrügern:
– Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn ausbezahlt zu bekommen.
– Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: Keine Adressen, Telefonnummern, Kontodaten, Bankleitzahlen, Kreditkartennummern oder Ähnliches!
– Beenden Sie das Gespräch, indem Sie einfach auflegen und wenden Sie sich an die Polizei.
– Die Betrüger suchen in Telefonverzeichnissen vor allem nach Vornamen, die auf ältere Personen hindeuten. Wer sein Risiko solcher Anrufe verringern will, der könnte sich aus den öffentlichen Verzeichnissen streichen lassen oder veranlassen, dass der Vorname nur abgekürzt genannt wird.
Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.
PM Polizeipräsidium Ulm