Ein Unfall forderte am Samstagabend bei Amstetten drei Verletzte und rund 30.000 Euro Sachschaden
Gegen 17.30 Uhr bog ein 66-Jähriger von der K7313 bei Amstetten auf die B10 in Richtung Ulm ab. Dabei übersah Mercedes-Fahrer eine 24-Jährige mit ihrem Fiat, die auf der B10 aus Richtung Ulm kam. Die Fahrzeuge stießen zusammen. Die Fahrerin des Fiat sowie zwei Mitfahrerinnen erlitten schwere
Verletzungen. Der 66-Jährige und seine Mitfahrerin blieben unverletzt. Der Rettungsdienst brachte alle drei Schwerverletzten in Krankenhäuser. Jetzt ermittelt die Verkehrspolizei aus Mühlhausen den genauen Unfallhergang. Die beiden Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden beträgt rund 30.000 Euro. Die Strecke war für die Dauer der Unfallaufnahme voll gesperrt.
In Baden-Württemberg und Deutschland zählt die Unfallursache „Vorfahrt und Vorrang“ in den letzten Jahren regelmäßig zu den Hauptursachen bei Verkehrsunfällen, auch mit tödlichen Folgen. Die Ursachen für
Vorfahrtsverletzungen sind vielfältig und reichen von der falschen Einschätzung der Verkehrs- und Rechtslage bis zur Unaufmerksamkeit im entscheidenden Moment. Es werden Abstände und Fahrgeschwindigkeiten der bevorrechtigten Fahrzeuge falsch eingeschätzt oder aber zu früh auf das richtige Verhalten des Wartepflichtigen vertraut. Deshalb muss, wer die Vorfahrt zu beachten hat, rechtzeitig durch sein Fahrverhalten zu erkennen geben, dass er warten wird. Weiterfahren darf nur, wer übersehen kann, dass er den Vorfahrtsberechtigten weder gefährdet noch wesentlich behindert. Eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr, ob als Kraftfahrer, Fahrradfahrer oder Fußgänger, erfordert jederzeit die volle Konzentration auf das Verkehrsgeschehen.
PM Polizeipräsidium Ulm