Göppingen/Heidenheim – Durchsuchungen wegen des Verdachts des Rauschgifthandels

Seit mehreren Wochen ermitteln Staatsanwaltschaft Ellwangen und Kriminalpolizei Heidenheim gegen Mitglieder einer rockerähnlichen Gruppierung aus dem Raum Heidenheim und Göppingen.

13 Männer und eine Frau im Alter von 19 bis 39 Jahren stehen im Verdacht, gewerbsmäßig in einen illegalen Betäubungsmittelhandel eingebunden zu sein. Nachdem sich dieser Verdacht im Zuge der Ermittlungen erhärtet hatte, erwirkte die Staatsanwaltschaft Ellwangen für insgesamt 14 Objekte einen Durchsuchungsbeschluss. Die Durchsuchungen fanden am Donnerstagvormittag in den Landkreisen Göppingen und Heidenheim statt. Weil Anhaltspunkte vorlagen, dass einzelne Personen Waffen besitzen könnten, unterstützten Spezialkräfte die Heidenheimer Polizisten bei den Durchsuchungen, unter anderem Beamte der bayerischen Polizei und Beschäftigte der Polizeipräsidien Einsatz, Stuttgart und Ulm. Bei der Durchsuchungsaktion stellte die Polizei etwa 150 Gramm Marihuana (davon 35 Gramm im Landkreis Göppingen), 16 Cannabispflanzen, 30 Gramm Amphetamin, 300 Gramm eines Pulvers – mutmaßlich ebenfalls Rauschgift – sowie mutmaßliches Dealergeld sicher. Die Polizeikräfte fanden außerdem einen scharfen Revolver mit Munition, 13 Schreckschusswaffen, zehn verbotene Messer, zwei Schlagstöcke, Schwerter, Baseballschläger, eine Machete, eine Armbrust sowie verbotene Waffen wie eine Präzisionsschleuder und einen Wurfstern. Vier Männer wurden vorläufig festgenommen; drei Beschuldigte davon sind wieder auf freiem Fuß. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ellwangen wurde ein 27-jähriger Mann aus dem Kreis Heidenheim dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ellwangen gegen den Beschuldigten einen Haftbefehl. Der Mann wird in eine Justizvollzugsanstalt verbracht. Die umfangreichen Ermittlungen dauern an.

 

PM Polizeipräsidium Ulm

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