Mit dem Handy am Steuer soll am Sonntag ein Autofahrer in Amstetten auf die Gegenfahrspur gekommen sein.
Kurz nach 15.30 Uhr war ein 31-Jähriger auf der B10 in Richtung Geislingen unterwegs. In einer leichten Rechtskurve kam er laut Polizeiangaben mit seinem Mercedes nach links auf die Gegenfahrspur. Dort kam ihm ein 33-jähriger Renault-Fahrer entgegen. Die Fahrzeuge stießen zusammen, wodurch beide Fahrer und die 40-jährige Beifahrerin im Renault schwere Verletzungen erlitten. Der Rettungsdienst brachte alle drei Verletzten in Krankenhäuser. Die Feuerwehr hatte die Frau zuvor aus dem Auto befreit, da sie eingeklemmt war. Der Rettungsdienst transportierte sie in einem Rettungshubschrauber. Auch Notfallseelsorger waren an der Unfallstelle. Die Verkehrspolizei (Tel.
07335/96260) hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Sie hat Erkenntnisse, dass der Mercedes-Fahrer vor dem Zusammenstoß telefoniert haben soll und beschlagnahmte auf Anordnung der Staatsanwaltschaft das Handy. Der Sachschaden an den Autos beträgt rund 30.000 Euro. Beide Fahrzeuge wurden abgeschleppt. Zur Dauer der Unfallaufnahme war die B10 komplett gesperrt.
Das Smartphone ist fester Bestandteil unseres Lebens und nicht mehr aus der heutigen Kommunikation wegzudenken. Doch während der Autofahrt gehört es nicht in die Hände des Fahrers. Ein kurzer Blick weg von der Straße kann ausreichen, um das eigene, aber auch das Leben anderer Verkehrsteilnehmer zu gefährden. Zwei Sekunden Ablenkung bei Tempo 50 bedeuten bereits rund 30 Meter Blindflug!
Deshalb gilt: Hände ans Steuer – Augen auf die Straße. Weitere Infos zum Thema Ablenkung gibt es im Internet unter www.runtervomgas.de.
PM Polizeipräsidium Ulm