Bei den Verkehrskontrollen in Landkreisen Alb-Donau, Biberach, Göppingen und Heidenheim und in Ulm legt die Polizei den Schwerpunkt auf die Hauptursachen schwerer Unfälle: Geschwindigkeit, Ablenkung, Rauschgift und Alkohol. In 17 Fällen geht es dabei auch um den Führerschein oder Fahrverbote.
„Gerade jetzt, in Zeiten der Corona-Pandemie, zeigt die Polizei, dass sie auch die anderen Gefahren nicht aus dem Blick verliert“, so die Polizei in einer Pressemitteilung.
(BC) Allein im Kreis Biberach fuhren 15 Fahrer schneller als erlaubt. Von denen sehen Drei einem Fahrverbot entgegen. Die Kontrollen hatte die Polizei am Mittwochvormittag in der Leipzigstraße in Biberach, Mittwochnachmittag an der
B312 bei Uttenweiler-Ahlen und an der Landesstraße zwischen Kanzach und Dürmentingen, Mittwochabend in der Ulmer Straße in Richtung Warthausen durchgeführt. Allein bei Ahlen fuhren Zwei so schnell, dass sie einem Fahrverbot entgegen sehen. In Biberach und auf der B312 in Richtung Ummendorf hielt die Polizei am Dienstag und Mittwoch zwei Fahrer an, die in verbotener Weise telefonierten. Unter Drogeneinfluss stand ein 16-Jähriger, der Mittwochabend in Riedlingen mit seinem Moped kontrolliert wurde. In der Zollhauserstraße war eine Streife auf den jungen Mann aufmerksam geworden. Ein Schnelltest bestätigte den Verdacht, dass der Jugendliche unter Drogeneinfluss steht. Er musste eine Blutprobe abgeben. Seine Mutter holte ihn später auf der Polizei ab. Kurz vor Mitternacht ging einem 60-Jährigen in Bad Schussenried das Benzin aus. Beim Versuch, den Roller wieder zu starten, kippte das Fahrzeug um. Dann rutschte der Roller einen Abhang hinunter. Ihm folgte der 60-Jährige, der den Sturz aber unverletzt überstand. Jetzt rief der Mann über Notruf um Hilfe. Die Polizei half ihm aus der Misere, stellte aber auch schnell fest, dass der Rollerfahrer betrunken ist. Er musste eine Blutprobe abgeben und sieht jetzt einer Anzeige entgegen.
(GP) Gleich Fünf, die verbotenerweise während der Fahrt telefonierten, stellte die Polizei am Dienstag und Mittwoch im Kreis Göppingen. In Albershausen, Dürnau, Ebersbach, Göppingen und Uhingen waren die Streifen auf die Fahrer aufmerksam geworden. Alle Fünf werden jetzt angezeigt. Zu schnell war Dienstagabend ein 24-Jähriger, der mit seinem Ford von Schlat nach Süßen fuhr.
Gut 20 Stundenkilometer mehr als erlaubt hatte er auf dem Tacho, was ihm ein Bußgeld und einen Punkt einbringt. In Göppingen fiel ein Autofahrer Mittwochabend einer Streife auf, weil er abrupt wenden wollte. Um ihn auf die Gefahr durch solche Manöver hinzuweisen kontrollierten die Polizisten den 19-Jährigen am Steuer. Schnell kamen die Beamten der Ursache auf die Spur, denn der junge Fahrer stand erkennbar unter Drogeneinfluss. Ein Schnelltest bestätigte den Verdacht. Der 19-Jährige musste eine Blutprobe abgeben. Auch wenige Cannabisblüten, die der Mann bei sich hatte, behielten die Polizisten gleich ein. Das bringt ihm eine weitere Anzeige.
(HDH) Mittwochnachmittag kontrollierte die Polizei die Geschwindigkeit des Verkehrs in der Zanger Straße in Heidenheim. Zwischen 16 Uhr und 17.15 Uhr fuhren Fünf schneller als erlaubt, die jetzt angezeigt werden. Alle sehen Bußgeldern entgegen. Einer davon muss auch mit einem Fahrverbot und einem Punkt rechnen.
(UL) Gleich neun Fahrverbote erwarten die Fahrer, die die Polizei am Mittwoch und am frühen Donnerstag in Ulm auf der B10 und bei Unterweiler ertappte. Sie waren deutlich schneller als die zulässige Geschwindigkeit unterwegs. Auch sie sehen Bußgeldern und Punkten entgegen. Dienstagabend und Mittwochfrüh hatte die Polizei in Illerkirchberg zwei Autofahrer ertappt, die verbotenerweise während der Fahrt telefonierten. Sie werden gleichermaßen angezeigt wie ein 28-Jähriger, den die Polizei kurz vor Mitternacht am Mittwoch aus dem Verkehr zog. Er war auf der B10 in Richtung Neu-Ulm unterwegs und stand dabei erkennbar unter Drogeneinfluss. Diesen Verdacht bestätigte ein Schnelltest. Der Mann aus dem Kreis Neu-Ulm musste eine Blutprobe abgeben. Sein Fahrzeug musste er stehen lassen.
Bei der Vorstellung der Verkehrssicherheitslage im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm hat die Polizei bereits auf die Hauptunfallursachen hingewiesen. Zu schnelles Fahren, Ablenkung und Fahren und Alkohol- und Drogeneinfluss gehören dazu. Die Polizei hat weiterhin intensive Kontrollen angekündigt und führt sie auch durch, wie die Ergebnisse zeigen. Gerade angesichts der unverminderten Anzahl von Verkehrstoten im Präsidiumsbereich seien die Kontrollen ein wichtiger Baustein der Verkehrssicherheitsarbeit, so die Polizei.
PM Polizeipräsidium Ulm