Rechberghausen/Börtlingen – Fußgänger in Gefahr

Seit zwei Vorfällen am Dienstag im Kreis Göppingen ermittelt die Polizei.

Bei einem Verkehrsunfall gegen 7 Uhr in Rechberghausen war ein Kind verletzt worden. Der Zwölfjährige wollte die Hauptstraße am Zebrastreifen überqueren. Ein Bus hatte bereits wegen eines zweiten Kindes gehalten. Aus der anderen Richtung kam ein Suzuki. Dessen Fahrerin sei langsam weiter gefahren, schilderten Zeugen später der Polizei. Der Wagen erfasste den Buben auf dem Zebrastreifen. Er erlitt leichte Verletzungen. Die Polizei ermittelt jetzt gegen die Autofahrerin. Die 54-Jährige sieht einer Strafanzeige entgegen.

Ebenfalls gefährlich war das Verhalten eines Motorradfahrers kurz vor 16 Uhr in Rechberghausen. Der sei an einer Baustelle einer Kehrmaschine ausgewichen. Er nutzte dazu den abgesperrten Bereich, obwohl dort Arbeiter waren. Einer der Arbeiter musste ausweichen, um nicht erfasst zu werden, schilderte er später der Polizei. Die Polizei ermittelte einern 19-Jährigen, der mit dem Motorrad unterwegs gewesen sein soll. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft beschlagnahmten die Ermittler seinen Führerschein. Auch ihn erwartet jetzt eine Strafanzeige.

Die Polizei mahnt zur Rücksichtnahme im Straßenverkehr. Gerade Fußgänger seien diejenigen, denen die größten Gefahren drohen, sie sind die schwächste Gruppe der Verkehrsteilnehmer. Deshalb gebühre ihnen die größte Rücksicht. Insbesondere an Überwegen. In Baustellen ist meist ein Bereich abgesperrt, damit die Arbeiter ungefährdet bleiben. Deshalb, und auch wegen der vielen Gegenstände und Verkehrszeichen, ist die Geschwindigkeit beschränkt. Damit alle gut nach Hause kommen.

 

PM Polizeipräsidium Ulm

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