Betrüger hatten am Donnerstag in der Region keine Chance – dank cleverer Menschen.
In Geislingen (GP) erhielt eine Frau einen Anruf, in dem ihr ein Gewinn von zehntausenden Euro angekündigt wurde. Vor der Auszahlung müsse sie aber erst Geldkarten kaufen und die Kartennummern übermitteln. Das kam der 42-Jährigen zurecht verdächtig vor, zumal die Anrufer mit den Kartennummern in den Besitz des Gegenwerts der Karten gekommen wären. Die Gebühr vom Gewinn abzuziehen, hatten die Anrufer aber abgelehnt. Die 42-Jährige witterte den Betrug und legte auf. Dann erstattete sie Anzeige bei der Polizei.
In Wangen (GP) erhielt eine Seniorin den Anruf einer angeblichen Bekannten. Die brauche dringend Geld. Doch auch diese Seniorin ließ sich nicht täuschen und legte auf.
Etwa 20 Menschen in Göppingen und ein Mann in Süßen (GP) erhielten im Lauf des Tages Anrufe von angeblichen Polizeibeamten. Solche Anrufe gingen auch in Riedlingen (1 Fall), Heidenheim (2) Herbrechtingen (1 Fall), in Dornstadt (1), Lonsee (1) und Ulm (3) ein. Doch alle Versuche, die Angerufenen zu täuschen, scheiterten. In einem Fall ließen sich die Angerufenen selbst durch die Beleidigungen der Anrufer nicht beeindrucken. Alle handelten richtig: Sie legten auf und erstatteten Anzeige bei der richtigen Polizei.
Lediglich in Dürnau (BC) ging ein Mann Anfang des Monats Betrügern ins Netz. Er hatte eine Wohnung in der Schweiz mieten wollen und fand ein ansprechendes Angebot. Die Übergabe der Kaution, eine Summe von mehreren Tausend Euro, sollte noch vor der Übergabe der Schlüssel erfolgen. Also überwies der Dürnauer das Geld. Ab dann war Stille, nicht einmal zur vereinbarten Übergabe der Wohnung kam jemand. Zuletzt stellte sich heraus, dass in dem genannten Haus zwar eine Wohnung leer steht, diese aber nicht vermietet werden soll. Jetzt erstattete der Betrogene Anzeige bei der Polizei.
Die Polizei rät, nicht zu gutgläubig zu sein. Ob am Telefon, an der Haustür oder im Internet, immer drohen Gefahren durch Betrüger. Wie man sich davor schützen kann, auf die Täter hereinzufallen, verrät die Polizei im Internet unter www.polizei-beratung.de. Oder in Broschüren auf den Polizeidienststellen.
PM Polizeipräsidium Ulm