Region – Wieder haben Betrüger am Mittwoch in der Region agiert. Eine Frau fiel auf sie herein.

Mehr als 70 Anrufe registrierte die Polizei allein am Mittwoch aus den Landkreisen Alb-Donau (9 Anrufe), Biberach (12), Göppingen (13), Heidenheim

(1) und der Stadt Ulm (39). In den meisten Fällen erkannten die Opfer den Betrug sofort und legten auf. Dann meldeten sie sich bei der richtigen Polizei. Ein Mann erfuhr von dem Betrug, als er sich bei der Polizei erkundigte, wer das Taxi bezahlt. Denn die Betrüger hatten ihn mit dem Taxi zur Bank geschickt, um dort seine Wertsachen zu holen. Eine Seniorin aus Ochsenhausen aber legte ihre Wertsachen, wie von den Tätern gefordert, vor die Haustür. Kurz darauf waren sie weg.

Die Kriminalpolizei ermittelt jetzt und mahnt zu gesunder Skepsis. Die Polizei rät:

Am Telefon versuchen Betrüger ihre Opfer unter verschiedenen Vorwänden, dazu zu bringen, Geld- und Wertgegenstände im Haus oder auf der Bank an einen Unbekannten zu übergeben, der sich ebenfalls als Polizist ausgibt. Dazu behaupten die Betrüger beispielsweise, dass Geld- und Wertgegenstände bei ihren Opfern zuhause oder auf der Bank nicht mehr sicher seien oder auf Spuren untersucht werden müssten. Dabei nutzen die Täter eine spezielle Technik, die bei einem Anruf auf der Telefonanzeige der Angerufenen die Polizei-Notrufnummer 110 oder eine andere örtliche Telefonnummer erscheinen lässt.

– Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer  der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die  Telefonauskunft geben.

– Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.

– Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.

– Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.

– Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen.

Ein Kurzfilm der Polizei Reutlingen zeigt die Vorgehensweise der Betrüger am

Telefon: Ein nachgestelltes Täter-Opfer-Gespräch macht deutlich, wie die Täter das Vertrauen der Menschen in die Polizei ausnutzen:

https://twitter.com/PolizeiRT/status/918764789878415360. Zusätzlich gibt es Tipps, wie sich Bürgerinnen und Bürger vor dieser Masche schützen können: https:

//www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten/

 

PM   Polizeipräsidium Ulm

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