Mit zwei verschiedenen Maschen meldeten sich die Unbekannten bei Menschen aus der Region.
In Giengen an der Brenz (HDH) und in Uhingen (GP) gaben sie sich als Mitarbeiter einer Bank aus. Sie drohten damit, das Konto der Angerufenen zu sperren. Hintergrund sei eine Klage wegen eines Gewinnspiels, bei dem die Angerufenen mitgemacht hätten. Doch die Seniorinnen ließen sich nicht beeindrucken. Sie riefen selbst bei ihrer Bank an und erfuhren, dass dort alles in Ordnung ist. Dann meldeten sich die Angerufenen bei der Polizei.
Andere Betrüger gaben sich als Polizeibeamte aus und wollten die Angerufenen dazu bewegen, ihre Wertsachen Unbekannten zu übergeben. Sie meldeten sich in Göppingen (7 Fälle), Salach (7 Fälle), Ulm (11 Fälle), Ehingen (5 Fälle) und Blaubeuren (1 Fall), scheiterten aber jedes Mal.
Die Kriminalpolizei ermittelt jetzt um herauszufinden, wer hinter den Anrufen steckt. Die Ermittler raten zu gesunder Skepsis: Solche Anrufe sollte stets sofort beendet werden. Dazu ist es wichtig, selbst aufzulegen. Nach kurzer Wartezeit sollte die richtige Polizei verständigt werden. Die Polizei bittet auch, die Diskussion über diese Straftaten öffentlich zu führen und damit mögliche Opfer zu warnen: in der Familie, in Gruppen und Vereinen, in Unternehmen, an allen möglichen Treffpunkten. Damit alle Menschen sicher leben können. Viele Tipps dazu gibt die Polizei auch in Broschüren auf den Polizeidienststellen und im Internet unter www.polizei-beratung.de.
Allein im Oktober verzeichnet die Polizei in Ulm und Alb-Donau-Kreis über 300 Anrufe falscher Polizeibeamte. In vier Fällen gelang es den Betrügern, an das Geld zu Opfer zu kommen. Über 100.000 Euro fiel ihnen in die Hände, die ganzen Ersparnisse der Seniorinnen und Senioren.
PM Polizeipräsidium Ulm