ver.di ruft alle Beschäftigten der Postbankfilialen im Bereich des Betriebs Stuttgart, der neben der Landeshauptstadt fast den gesamten württembergischen Landesteil umfasst, am morgigen Samstag zum ganztägigen Warnstreik auf. Außerdem streikt seit heute bis einschließlich morgen die Postbank Direkt GmbH in Stuttgart. Die Gewerkschaft rechnet damit, dass die meisten bestreikten Filialen geschlossen bleiben. Bereits am gestrigen Donnerstag waren fast alle Filialen in Baden-Württemberg wegen Betriebsversammlungen geschlossen, bei denen es in Karlsruhe und Stuttgart auch öffentliche Protestkundgebungen gab.
Katja Bronner, ver.di Fachbereich Banken im Land: „Die Beschäftigten erwarten am Montag endlich ein Angebot ihres Arbeitgebers. Sie wissen genau: Die Gewinne um eine ordentliche Gehaltserhöhung zu finanzieren, haben sie mit ihrer Arbeit längst erwirtschaftet.“
Verhandelt wird für rund 12.000 Beschäftigte bei Teilen der DB Privat- und Firmenkundenbank AG, Postbank Filialvertrieb sowie der BHW-Kreditservice und weiterer Tochterunternehmen (Betriebscenter für Banken, PB Service, PB Direkt, PB Firmenkunden AG).
ver.di fordert unter anderem die Erhöhung der Gehälter um sieben Prozent, mindestens 200 Euro, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Beschäftigten sollen dabei wählen können, ob sie mehr Geld oder mehr Freizeit erhalten möchten. Des Weiteren fordert ver.di eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 100 Euro. Für ver.di-Mitglieder werden außerdem sechs Gesundheits- und Entlastungstage gefordert.
Die dritte Verhandlungsrunde findet am 9. und 10. September 2019 in Königswinter statt.
PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg