Meisterhafter Abschluss der Kirchheimer Land- und Baumaschinenmechaniker Meister

Nach der 10-monatigen lehr- und ereignisreichen, schweißtreiben und erfolgreichen Zeit mit Höhen und Tiefen nahmen die 26 deutlich erleichterten und stolzen Jungmeister des Land- und Baumaschinenmechaniker Handwerks ihre Schulzeugnisse entgegen.

Am 28. Juni fand abends in der Max-Eyth-Schule in Kirchheim unter Teck die Meisterfeier des 67. Lehrgangs statt. Oberstudiendirektor Jochen Schade begrüßte die Jungmeister und die anwesenden Gäste.

Von nun an wird sich einiges ändern. Es kommt nicht darauf an, dass die frisch gebackenen Jungmeister noch bessere Schrauber sind als vor dem Meisterkurs, sondern von nun an werden die Meister daran gemessen, wie sie Ihre Mitarbeiter, vom Praktikanten bis hin zum Gesellen, führen, wie die Werkstatt organisiert wird und dabei jeder einzelne und individuelle Kundenwunsch unter einen Hut gebracht wird.

Für die Durchführung des Meisterkurses ist der Einsatz von vielen Personen nötig. Oberstudiendirektor Jochen Schade bedankte sich bei allen Personen für Ihren Einsatz und Ihr Engagement. Besonders großer Dank geht an den Prüfungsausschussvorsitzenden Herrn Heinz und sein Prüferteam, die Lehrerinnen und Lehrer der Max-Eyth Schule und natürlich die Jungmeister für die gute Zusammenarbeit und dafür, dass Sie die Max Eyth Schule als Ausbildungsstätte gewählt haben.

In seinem Grußwort überbrachte Landesinnungsmeister Kurt Neuscheler die Glückwünsche aller Berufskollegen des Verbands des Landtechnischen Handwerks Baden-Württemberg.

Die Landtechnik ist faszinierend und wird unter anderem durch Precision Farming, die Ertragserfassung, die Ferndiagnose und durch das autonome Fahren noch interessanter, aber auch anspruchsvoller. Deshalb ist die ständige Weiterbildung ein zentrales Thema. Um die Berufsausbildung auf dem hohen Niveau zu halten und die Fachkräfte für Morgen auszubilden zu können ist es wichtig, dass sich die Jungmeister der Auszubildenden annehmen. „Legen Sie ihre Leidenschaft an den Tag und binden Sie ihrer Kunden über einen guten Service an sich.“

Von den im vergangenen September angetretenen 28 Meisteranwärtern nahmen 26 Jungmeister nach erfolgreich bestandener Prüfung Ihre Zeugnisse entgegen.

Das gab es in den letzten 66 Meisterkursen noch nicht: Thomas Blank erreichte in der schulischen Meisterprüfung eine glatte 1.

Es gab Höhen und Tiefen. Aus Fremden wurden Kollegen und aus Kollegen wurden Freunde. Klassensprecher Martin Grenz blickte auf die letzten 10 Monate zurück. Zusätzlich zum Meisterunterricht wurden eine Exkursion zu Horsch mit anschließendem Rittermahl in Regensburg, ein Feldtag zur Bodenbearbeitung in Lenningen bei Eugen Maier, die Exkursion zur Ernte der Zuckerrübe bei Techniklehrer Björn Broß, die Exkursionen und Schulungen bei Krone in Spelle und bei Claas in Harsewinkel, der Lehrgang zur Elektrofachkraft für Motorgeräte am etz Stuttgart, die Schulung bei Pistenbully und die Kurse zur Ladungssicherung, zum Fahren von Erdbaumaschinen und Staplern, welche an der Deula Kirchheim durchgeführt wurden, angeboten.

Nachdem in den letzten 10 Monaten nicht alles glatt lief, gab es auch einige Worte der Kritik und Anregungen zur Verbesserung, aber das Lob und der Dank überwogen und wurden mit einem anhaltenden Applaus deutlich.

Bei den Meistern muss geliefert werden. Dies haben die Lehrer der Max-Eyth Schule getan. Hierfür und für das große Engagement bedankte sich Klassensprecher Martin Grenz im Namen aller Jungmeister bei den Lehrern der Meisterschule.

Ein ganz besonderer Dank ging an Klassenlehrer Ulli Müller. Sein besonders Engagement und das Herzblut welches Ulli Müller in die Meisterausbildung steckt spiegelte sich in der Organisation der gesamten Meisterausbildung wider: den Exkursion, dem Feldtag den externen Kursen, den abendlichen Übungsstunden den vielen fachlichen Diskussionen und bei der Behebung von technischen Problemstellungen.

Zum Ende der Meisterverabschiedung „warf“ Schulleiter Jochen Schade die Meister aus der Schule.

Draußen auf dem Hof der Max Eyth Schule stellten zwei Jungmeister ihre Projekte vor.

Jungmeister Daniel Müller rüstete an einem Kuhn Schmetterlingsmähwerk eine elektronische Entriegelung nach. Diese kann der Fahrer mit Hilfe einer Fernbedienung aus der Schlepperkabine steuern.

Ebenfalls per Fernbedienung lässt sich die Schutzabdeckung für die Lichtelemente am Güllefass vor der Ausbringung durch den Fahrer bedienen. Dies hat Jungmeister Michael Scharfenecker modellhaft auf einer Wand konstruiert und demonstriert.

Zusammen mit Ihren Gästen feierten die Jungmeister ihren Erfolg bei strahlendem Sonnenschein, mit Essen vom Buffet und kühlen Getränken.

Wir gratulieren den Jungmeistern herzlich zu Ihrem meisterhaften Abschluss und wünschen Ihnen für Ihre Zukunft viel Freude im Landmaschinenmechaniker Handwerk und immer gutes Gelingen.

Die Meisterfeier der Handwerkkammer Stuttgart findet am 25. Oktober 2019 auf der Messe Stuttgart statt.

 

PM Michael Rabe (VdAW Fachreferent für Landtechnik und Motorgeräte)

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