Die heutige dritte Verhandlungsrunde für den Groß- und Außenhandel Baden-Württemberg endete ohne Annäherung der Tarifparteien. Die Arbeitgeberseite legte kein neues Angebotes vor. Als nächster Verhandlungstermin wurde der 27. Juni vereinbart.
Seitens ver.di wurde das bisher vorliegende Angebot der Arbeitgeber (Entgelterhöhungen im ersten Jahr um 2,0 %, im zweiten um 0,5 %) erneut als viel zu niedrig und geradezu als Provokation ggü. den Beschäftigten bezeichnet. ver.di-Verhandlungsführer Bernhard Franke: „Mit ihrem mickrigen ersten Angebot haben die Arbeitgeber großen Ärger in den Betrieben verursacht. Dass sie heute kein verbessertes Angebot vorlegten, heizt die geladene Stimmung noch mehr auf.“
ver.di wird nun in den Betrieben zu weiteren Streikaktionen aufrufen. Nochmals Bernhard Franke: „Nun ist Druck aus den Betrieben gefragt. Unsere Mitglieder sind bereit, für höhere Löhne und Gehälter zu kämpfen.“
ver.di hat die Entgelttarifverträge zum 31. März 2019 gekündigt und fordert:
– Erhöhung der Löhne und Gehälter um 6,5 %, mindestens 160 €
– Anhebung der Ausbildungsvergütungen um monatlich 80 €
– Laufzeit: 12 Monate
Das Angebot der Arbeitgeber sieht bei einer Laufzeit von 24 Monaten folgende Tariferhöhungen vor:
– 2,0 % im Jahr 2019
– 0,5 % im Jahr 2020
– Entsprechende Anhebungen für Auszubildende Die ver.di-Verhandlungskommission hatte das Angebot abgelehnt.
Der Ort für die vierte Verhandlungsrunde am 27. Juni steht noch nicht fest.
PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg