Heute rund 800 Streikende im Bankgewerbe – am Montag weitere Warnstreiks im Land

Am ersten ganztägigen Warnstreik in Baden-Württemberg im Bankgewerbe beteiligen sich rund 800 Beschäftigte der Bausparkassen Schwäbisch Hall und Wüstenrot. An den beiden Kundgebungen nehmen zur Stunde 600 Streikende teil.

Auf der Kundgebung in Schwäbisch Hall sagte ver.di Landesbezirksleiter Martin Gross: „In Tarifverhandlungen haben die Banken nie Geld für ihre Beschäftigten übrig, Jahr für Jahr aber Milliarden Euro für Bonus-Zahlungen. Erst die Pflicht, dann die Kür.“

Am kommenden Montag ruft ver.di Beschäftigte zahlreicher Banken in Stuttgart, Mannheim, Karlsruhe zu weiteren ganztägigen Warnstreiks auf.

ver.di fordert in der Tarifrunde sechs Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Für Beschäftigte mit einer übertariflichen Bezahlung will ver.di eine entsprechende Dynamisierung der Gehälter durchsetzen. Für Auszubildende fordert die Gewerkschaft eine Erhöhung der Vergütung um 100 Euro. Des Weiteren will ver.di in der Tarifrunde neben einer deutlichen Gehaltserhöhung vor allem über Arbeitsbelastung und Weiterbildung verhandeln. Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt bei den Banken sehr rasch und tiefgreifend, darum fordert ver.di einen verbindlichen Anspruch der Beschäftigten auf Weiterbildung. Durch Rationalisierungen und ständige Umstrukturierung ist die Arbeitsbelastung immer mehr angestiegen. Aus diesem Grund fordert ver.di für alle Beschäftigten sechs Gesundheits– und Entlastungstage. Um den unterschiedlichen Bedarfen der Beschäftigten gerecht zu werden, sollen die Bankbeschäftigten zwischen Gehaltssteigerung oder Freizeit wählen können.

 

 

PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg

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