Am zweiten Tag der 5. ordentlichen ver.di Landesbezirkskonferenz steht die Beratung von 164 Anträgen im Mittelpunkt.
Die Konferenz wurde am Samstagmorgen von Holger Egger, am Vorabend neu gewählter ehrenamtlicher Vorsitzender des ver.di Landesbezirksvorstandes eröffnet.
Der Freudenstädter Egger ist Personalratsvorsitzender im Landratsamt Enzkreis. Neben ihm wurden gestern Ninon Kiesler, Selina Eckstein und Jörg Wolff erneut ins Präsidium gewählt, neu in diesem Gremium ist Doris Gubler-Rehbock.
Holger Egger sagte zu den Delegierten: „In den nächsten vier Jahren wird ver.di ein komplettes Update verpasst. Ich will diesen Prozess gerne mitgestallten, der notwendig ist, damit wir für die Herausforderungen durch die Digitalisierung gut aufgestellt sind, und die nächste Generation für unsere Gewerkschaft gewinnen können.“
Am Vormittag forderte der ver.di Vorsitzende Frank Bsirske in der Filderhalle in Leinfelden Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, die Tarifautonomie nicht nur in Sonntagsreden zu loben, sondern wirklich zu stärken: „Es muss dringend gesetzlich ausgeschlossen werden, dass Arbeitgeber aus ideologischen Gründen die Allgemeinverbindlichkeit in den jeweiligen Ausschüssen blockieren können, wie beispielsweise schon mehrfach in der Altenpflege geschehen, Dafür muss künftig endlich eine Mehrheit zur Ablehnung erforderlich sein, ein Patt darf nicht mehr ausreichen. Bei der öffentlichen Auftragsvergabe dürfen nicht mehr länger Unternehmen, die sich nicht an Tarifverträge halten, zum Zug kommen und auch noch an ihrer Tarifflucht verdienen.“
Zu Beginn der Konferenz standen die 157 Delegierten am internationalen Tag gegen Rassismus geschlossen auf.
PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg