Streiks im Sozial- und Erziehungsdienst werden landesweit fortgesetzt

Der Arbeitskampf im Sozial- und Erziehungsdienst ist heute in vielen Landesteilen Baden-Württembergs fortgesetzt worden. Auch am zweiten Streiktag beteiligten sich über 5.000 Beschäftigte. ver.di wird den Arbeitskampf fortzuführen, bis ein verhandlungsfähiges Angebot auf dem Tisch liegt. Dabei wird in Mannheim und in den Kommunen der Region Stuttgart der Streik weiterhin unbefristet geführt. Aber auch in allen anderen Regionen des Landes wird rollierend gestreikt. Sollten die Arbeitgeber nicht einlenken, wird auch dort der Druck Stück für Stück deutlich erhöht werden.

Dagmar Schorsch-Brandt, stellvertretende ver.di Landesbezirksleiterin, sagte auf der Kundgebung in Stuttgart: „Für die Erfüllung aller unserer Forderungen braucht es gerade mal ein Fünftel der erwarteten Steuer-Mehreinnahmen. Die Politik kann also sofort einlenken, ohne irgendwo irgendwas kürzen zu müssen. Geld ist genug da. Besser als in die Zukunft unserer Kinder können wir es nicht investieren.“

Von der Tarifrunde sind in Baden-Württemberg neben über 30.000 Erzieherinnen (zu 98 Prozent Frauen, zu über 60 Prozent in Teilzeit) weitere gut 10.000 Beschäftigte in Jugendhäusern, Beratungsstellen, Krankenhäusern, Wohnheimen und Werkstätten für behinderte Menschen, Jugendheimen und Ämtern betroffen. Neben wieder rund 600 geschlossenen

Hier finden Sie nähere Informationen zu den Streiks in den kommenden Tagen:

Stuttgart

In Stuttgart und den Städten und Gemeinden in den Landkreisen Ludwigsburg, Böblingen und Rems-Murr werden die Streiks fortgesetzt.

Kundgebung in Schorndorf am späten Vormittag.

Rhein-Neckar

52 Kindertagesstätten bleiben voraussichtlich weiterhin geschlossen (drei sind im Notdienst), weitere Bereiche streiken.

Ostwürttemberg-Ulm

Kindertagesstätten, Soziale Dienste sowie Einrichtungen der Jugendhilfe in Ulm, Schwäbisch Gmünd und Aalen sowie Heidenheim bleiben auch am Dienstag geschlossen.

Fils-Neckar-Alb

Der Streik wird am Dienstag fortgesetzt: Die Landkreise Esslingen, und Göppingen, unter anderem mit den Städten Plochingen, Esslingen, Göppingen, Geislingen und Nürtingen sowie Kirchheim. Am Mittwoch kommen die Landkreise Reutlingen und Tübingen dazu.

Kundgebung am Mittwoch in Esslingen um 12 Uhr auf dem Marktplatz.

PM

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