1994 wurde das Landesprogramm „Frau und Beruf“ ins Leben gerufen und seit dieser Zeit schrittweise erweitert. Nach einer Evaluation durch Prognos 2013 fiel die Entscheidung zum landesweitem Ausbau des Landesprogramms. Heute gibt es 13 Kontaktstellen in Baden-Württemberg, in denen sich Frauen zu allen beruflichen Fragen, zur Karriereplanung und zur selbstständigen Berufsausübung beraten lassen können.
Ziele des Landesprogramms mit den Beratungs- (Kontakt-) stellen sind die Förderung der Gleichstellung von Frauen im Beruf, die Erschließung des Fachkräftepotentials von Frauen im Erwerbsleben und das geben von Anstößen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familien. Neben der persönlichen Beratung bietet das Landesprogramm auch Veranstaltungen, Seminare und Workshops an.
Die Beratungen gliedern sich in drei Teile:
- FRAU UND BERUFSWEG Berufliche Beratung und Unterstützung für Frauen in jeder Lebensphase: Schülerinnen / Studentinnen, Berufseinsteigerinnen , Wiedereinsteigerinnen , Selbstständige und Gründerinnen, Frauen im Beruf, Frauen in Führungspositionen
- FRAU UND WIRTSCHAFT Für die Chancengleichheit von Frauen im Erwerbsleben zur Stärkung des Wirtschafts-standorts Baden-Württemberg: Kooperation mit Unternehmen und anderen Akteuren des Arbeitsmarktes, Angebote für die Fachkräftesicherung, Maßnahmen für eine familien-bewusste und lebensphasen-orientierte Personalpolitik
- FRAU UND NETZWERK Informationen über geeignete berufliche Vernetzungsmöglichkeiten, Tipps zum erfolgreichen Netzwerken, Gelegenheiten zum persönlichen Austausch und Kontakten mit Experten aus Wirtschaft und regionalen Einrichtungen, Engagement in verschiedensten Gremien, Arbeitskreisen und Netzwerken
14.000 Kontakte und Beratungen gibt es in den Kontaktstellen jährlich. Fasst alle Frauen sind mit dem niedrigschwelligen Angebot sehr zufrieden. Informationen findet frau auch auf der Homepage des Trägervereins BeFF (Berufliche Förderung von Frauen e.V.): www.beff-frauundberuf.de
Geplante Veranstaltungen in Göppingen:
Am Mi., 07.03. findet der Info-Tag „Alleinerziehend und Arbeit? – Funktioniert!“ des JC des Landkreises Göppingen statt, bei dem die Kontaktstelle mit dem Input „Berufswegplanung für Allein- Erziehende“ und Stand vertreten sind.
Am 07.05. findet in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises im Landratsamt die Veranstaltung „Auftakt für ein Netzwerk Frau und Beruf in Göppingen“ statt mit dem Input „ Netzwerke als Erfolgsfaktoren für Frauen im Beruf“, B. Steinhardt.
Am 26.09. findet in Kooperation mit dem Welcomecenter, der Wirtschaftsförderung des Landkreises und der Arbeitsagentur ein „Migrantinnen spezial – Beruflicher (Wieder-) Einstieg in den Arbeitsmarkt der Region“ im Landratsamt statt.
In Kooperation mit den lokalen Netzwerken sind zudem ein Info-Tag für Wiedereinsteigerinnen (Juli) und eine Veranstaltung am Frauenwirtschaftstag in Planung.
Im Landkreis Göppingen geht der Aufbau der Kontaktstelle auf eine Initiative des Landkreises zurück. Die „Fachkräfteallianz Landkreis Göppingen“ ist ein Bündnis von: Kreiswirtschaftsförderung Landkreis Göppingen, Wirtschafts- und Innovationsförderungsgesellschaft Landkreis Göppingen, Bundesagentur für Arbeit, Kreishandwerkerschaft Göppingen, IHK Bezirkskammer Göppingen, IG-Metall, Südwestmetall und Stadt Göppingen. Das Bündnis hat es sich zur Aufgabe gemacht: Zeitnah die Chancen und Risiken des lokalen Arbeitsmarktes zu erkennen, Impulse und Maßnahmen aus der Fachkräfteallianz der Region Stuttgart aufzugreifen und lokal zu koordinieren sowie gemeinsame Bündnisaktivitäten zu entwickeln und umzusetzen. Im Fokus stehen hierbei die Stärkung des Fachkräftepotentials durch berufliche Bildung und Nachqualifikation, die bessere Erschließung des vorhandenen Fachkräftepotentials in unserem Landkreis sowie die regionale Bindung und Zuwanderung qualifizierter Mitarbeiter für die ortsansässigen Unternehmer.
Die einzelnen Kontaktstellen werden anteilige durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau und örtlichen Kooperationspartnern finanziert. In Göppingen übernimmt das Land einmalig 100 Prozent der Kosten im ersten Jahr. Danach finanziert das Land 60 Prozent der Kosten. Welche Partner und in welcher Höhe die restlichen 40 Prozent aufgebracht werden ist noch offen.
Die Kontaktstelle in Göppingen ist ab dem 12. März jeweils am 2. und 4. Montag im Monat geöffnet. Zu den Beratungsterminen muss man sich anmelden: b.steinhardt@beff-berufundfrau.de. Die Beratungen finden in der IHK Bezirkskammer Göppingen, Jahnstr. 36/Raum 9, EG in Göppingen statt.
