In der noch andauernden Tarifrunde des Einzel- und Versandhandels haben sich die Tarifvertragsparteien auf einen neuen Verhandlungstermin verständigt: Am 27. Juli wird in sechster Runde weiterverhandelt.
Die Große Tarifkommission von ver.di hat sich in ihrer heutigen Sitzung dafür ausgesprochen, die Verhandlungen noch im Juli fortzusetzen.
ver.di-Verhandlungsführer Bernhard Franke: „Die kommende Verhandlung wird alles andere als einfach werden. Eine Einigung muss letztlich geeignet sein, auf beiden Seiten bundesweite Akzeptanz zu erzielen.“
In der fünften Verhandlung am 10. Juli legten die Arbeitgeber ein verbessertes Angebot vor: Erhöhungen der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 2 % für 2017 (nach zwei Nullmonaten) und eine weitere Erhöhung um 1,8 % für 2018.
ver.di fordert für die rund 490.000 Einzel- und Versandhandelsbeschäftigten im Land:
– Erhöhung der Löhne und Gehälter um 6 %
– Anhebung der Ausbildungsvergütungen um monatlich 100 €
– Tarifliches Mindesteinkommen von 1.900 €
– Laufzeit: 12 Monate.
Zudem wird an die Arbeitgeberseite die Forderung gerichtet, gemeinsam die Tarifverträge des Einzelhandels für allgemeinverbindlich erklären zu lassen – wie es bis zum Jahr 2000 üblich war –, um Tarifflucht und Lohndumping im Einzelhandel entgegenzuwirken.
Die sechste Verhandlungsrunde findet am kommenden Donnerstag, den 27. Juli im Abacco-Hotel in Korntal-Münchingen statt (Beginn: ca. 11 Uhr 30.)
PM