Landesweit streiken heute ganztägig rund 450 Beschäftigte. Betroffen sind die Unternehmen Kaufland, OBI, Kaufhof, H&M, COS, Esprit und Zara – mit Filialen in Stuttgart und Umgebung, Heilbronn mit Umgebung sowie in Schwäbisch Hall.
Mit den Protesten soll weiter Druck auf die Arbeitgeberseite in der laufenden Tarifrunde gemacht werden. ver.di wird auch in den kommenden Tagen zu Streiks aufrufen.
Die Arbeitgeber bieten bisher an:
Erhöhungen der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 1,5 % für 2017 und 1,0 % für 2018. Zudem sollen pro Jahr 150 € als Einmalzahlungen (nicht auf die Tabelle) gezahlt werden.
ver.di fordert für die rund 490.000 Einzel- und Versandhandels-beschäftigten im Land:
– Erhöhung der Löhne und Gehälter um 6 %
– Anhebung der Ausbildungsvergütungen um monatlich 100 €
– Tarifliches Mindesteinkommen von 1.900 €
– Laufzeit: 12 Monate.
Zudem wird an die Arbeitgeberseite die Forderung gerichtet, gemeinsam die Tarifverträge des Einzelhandels für allgemeinverbindlich erklären zu lassen – wie es bis zum Jahr 2000 üblich war –, um Tarifflucht und Lohndumping im Einzelhandel entgegenzuwirken.
Die nächste Verhandlung findet am 10. Juli statt.
PM