Tarifrunde Einzel- und Versandhandel Baden-Württemberg – Streiks begleiten heutige Verhandlungsrunde

Begleitend zu der heutigen vierten Verhandlungsrunde legten am Morgen im Einzelhandel landesweit ca. 850 Beschäftigte ganztägig die Arbeit nieder. Betroffen sind die Unternehmen Ikea, Kaufland, real, OBI, Kaufhof, H&M, COS, Esprit, Zara – mit Filialen im Großraum Mannheim-Heidelberg, Stuttgart und Umgebung, Pforzheim, Esslingen, Reutlingen, Metzingen, Tübingen, Göppingen, Überlingen, Friedrichshafen, Konstanz, Singen und Radolfzell.

Seit 10 Uhr versammelten sich ca. 250 Streikende am DGB-Haus in Stuttgart. Ab ca. 10 Uhr 30 / 11 Uhr ist eine Demonstration durch die Stuttgarter Innenstadt mit gemeinsamer Kundgebung (an der Ecke Königstr./ Eberhardstr.) geplant.

Die Tarifverhandlungen beginnen heute um ca. 11 Uhr 30 im Abacco-Hotel in Korntal-Münchingen.

Ansprechpartner von ver.di vor Ort: Wolfgang Krüger, mobil: 0151 – 146 57 219

 

Die Arbeitgeber bieten bisher an:

Erhöhungen der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 1,5 % für 2017 und 1,0 % für 2018. Zudem sollen pro Jahr 150 € als Einmalzahlungen (nicht auf die Tabelle) gezahlt werden.

ver.di fordert für die rund 490.000 Einzel- und Versandhandels-beschäftigten im Land:

– Erhöhung der Löhne und Gehälter um 6 %

– Anhebung der Ausbildungsvergütungen um monatlich 100 €

– Tarifliches Mindesteinkommen von 1.900 €

– Laufzeit: 12 Monate.

Zudem wird an die Arbeitgeberseite die Forderung gerichtet, gemeinsam die Tarifverträge des Einzelhandels für allgemeinverbindlich erklären zu lassen – wie es bis zum Jahr 2000 üblich war –, um Tarifflucht und Lohndumping im Einzelhandel entgegenzuwirken.

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